Drei Mannschaften stehen nach vier Spieltagen in der Kreisliga Ostschwaben noch mit blütenweißer Weste, also mit vier Siegen, da. Darunter auch die SpVgg Joshofen Bergheim als Tabellenführer. Sie möchte ihren Höhenflug am Wochenende gerne fortsetzen, während es für ein Landkreis-Trio um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht.
• TSV Burgheim - SC Oberbernbach (Sonntag, 15 Uhr)
Nach zwei 0:4-Niederlagen in Folge (gegen den FC Gerolsbach und den TSV Rain II) fordert Burgheims Trainer Michael Olah eine deutliche Reaktion von seiner Mannschaft. „Das war zuletzt nicht kreisligatauglich“, blickt er zurück. Dabei hatte das Team doch vorher schon bewiesen, dass es auch in der höheren Liga recht gut mithalten kann. Die vier Punkte aus den ersten beiden Saisonspielen waren ein schönes Startpolster nach dem Aufstieg, das allerdings bald aufgebraucht sein könnte. Gegen den SCO (sechs Punkte aus vier Spielen, allerdings alle bei eigenen Heimspielen) möchte der TSV deshalb wieder etwas Zählbares holen. „Auch wenn wir verletzungs- und urlaubsbedingt auf ein paar Spieler verzichten müssen“, berichtet Olah, „müssen wir, erst recht zu Hause, jetzt unbedingt wieder punkten.“
• SpVgg Joshofen Bergheim - BC Aichach (Sonntag, 15 Uhr)
Vier Spiele, vier Siege, 16 Tore: Es ist schon beeindruckend, wie überzeugend die SpVgg bisher durch diese Saison spaziert. Das hätte man vorher wohl auch vom BC Aichach erwartet. Joshofens Fußballabteilungsleiter Alexander Schmidt sieht das ähnlich. „Trotz durchwachsenem Start ist das eine der stärksten Mannschaften“, sagt er, „vor allem defensiv“. Tatsächlich haben die Aichacher in vier Spielen erst vier Gegentore kassiert – was trotzdem erst für vier Punkte reichte. Wie wird sich also die bisher stärkste Offensive der Kreisliga Ost, die der SpVgg, dagegen schlagen, deren Defensivabteilung ja selbst nur drei Gegentreffer kassiert hat? Die vergangenen Begegnungen sprechen eher für ein Taktikduell mit kaum offenem Visier. Zuletzt gewann der BCA mit 1:0, zuvor gab es in Neuburg ein 0:0. Beides wäre aus SpVgg-Sicht nicht wirklich zufriedenstellend, „denn natürlich würden wir unsere Siegesserie gerne ausbauen“, sagt Schmidt.
• TSV Rain II - SV Klingsmoos (Sonntag, 15 Uhr)
Mit den ersten drei Punkten auf dem Konto geht vieles leichter. Vor allem mit der „Art und Weise“, wie die Mannschaft auf den 0:1-Rückstand vor einer Woche reagiert hatte, ist Klingsmoos‘ Fußballchef Tobias Narr hochzufrieden. Aber natürlich dürfe man sich nicht auf dem 3:1-Sieg gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf ausruhen. „Wir wollen nachlegen“, kündigt Narr an, „weil man es sich in dieser Liga nicht leisten kann, lange ohne Punkt zu bleiben“. Das hat auch der TSV Rain II am vergangenen Wochenende begriffen und nach ebenfalls drei Niederlagen (wie der SVK) überraschend deutlich mit 4:0 den TSV Burgheim besiegt. „Rain ist eine Art Wundertüte“, ahnt Narr und sagt: „Natürlich wollen wir das Selbstvertrauen aus unserem ersten Saisonsieg mitnehmen.“
• FC Affing - FC Rennertshofen (Sonntag, 17 Uhr)
Natürlich würde der FCR am liebsten direkt Wiedergutmachung für die ernüchternde 2:8-Heimpleite gegen die SpVgg Joshofen Bergheim betreiben, nur ist das wohl etwas leichter gesagt als getan. „Momentan fehlen uns immer wieder Leistungsträger, die wir nicht kompensieren können“, sagt Rennertshofens Trainer Tommy Mutzbauer ehrlich. Noch dazu spiele sein Team ja am Sonntag bei einem der Meisterschaftsfavoriten, der sich vor der Saison gut verstärkt habe und dessen 0:1-Niederlage beim TSV Pöttmes vor einer Woche daher ziemlich überraschend gekommen sei. Ob eine solche Überraschung also auch für seinen FCR drin ist? Mutzbauer sagt: „Wir müssen ein besseres Zweikampfverhalten auf den Platz bekommen.“ Ein anderer Schlüssel zu einem möglichen Erfolg klingt so: „Wir werden versuchen, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben.“
mav
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