Gleich zu Beginn der Saison wartet die Kreisliga Ost mit einer Englischen Woche auf: Nächster Spieltag ist an diesem Donnerstag, Mariä Himmelfahrt. Danach geht es sofort am Wochenende weiter. Die einen Mannschaften möchten ihren ersten Sieg am liebsten in eine Serie ausbauen; die anderen möchten ihre ersten Punkte einfahren.
• SV Klingsmoos - FC Affing (Donnerstag, 15 Uhr)
So ganz hat Tobias Narr die Auftaktniederlage noch nicht verarbeitet. „Das tut immer noch weh“, sagt der Fußball-Abteilungsleiter des SV Klingsmoos. Die Weinroten hatten am vorigen Freitag knapp mit 1:2 gegen Joshofen verloren. Auch das nächste Spiel am Donnerstag wird nicht einfach werden. „Die Aufgabe ist nicht einfach. Ich zähle Affing zum Favoritenkreis“, schätzt Narr den FC hoch ein. Diese Mannschaft wird von Tobias Jorsch trainiert, der Affing seit Jahren verbunden ist. Das erste Spiel gegen die Zweite von Rain hat der FC mit 2:0 siegreich beendet.
„Es ist wichtig, am Anfang Punkte einzufahren“, weiß Tobias Narr. Seine Elf habe aber das Potenzial und gegen Joshofen auch eine sehr gute zweite Halbzeit geboten. „Es war ein enges Spiel, aber wir müssen diese Leistung über 90 Minuten auf den Platz bringen“, erklärt der Abteilungsleiter. Er sieht auch noch Verbesserungspotenzial: Gegen die SpVgg hatte Klingsmoos zahlreiche Ecken, jedoch zu wenig daraus gemacht. So groß die Herausforderung am Donnerstag auch sein mag: Dieses Mal genießen die Weinroten Heimvorteil.
• FC Rennertshofen - BC Adelzhausen (Donnerstag, 15 Uhr)
Nach dem ersten Spieltag steht Rennertshofen (0:3 gegen Oberbernbach) auf dem letzten Tabellenplatz. Das will noch nichts heißen, aber gerade Rennertshofen weiß genau, wie wichtig Punkte zu Beginn der Saison sind. In der vorigen Saison sah sich die Mutzbauer-Elf zeitweise sogar mit dem Schreckgespenst eines Abstiegs konfrontiert, was aber mit beachtenswerten Leistungen nach der Winterpause abgewendet werden konnte.
Insgesamt setzt Rennertshofen seine Philosophie konsequent um, die Schar der Stammspieler der 1. Mannschaft aus der eigenen Jugend zu rekrutieren. Dabei befindet sich die Elf gerade im Umbruch: Wichtige Spieler haben aufgehört und die Jugendlichen müssen sich nun integrieren und bewähren. Das scheint, so seltsam es klingen mag, auch ganz gut gelungen. Denn das Ergebnis vom Wochenende täuscht über die tatsächliche Leistung hinweg. Die Rennertshofener waren über weite Strecken mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Nur an der Chancenauswertung haperte es. Wenn der FC die Vorteile, die er sich erarbeitet hatte, in Tore hätte ummünzen können, wäre auf jeden Fall ein Unentschieden drin gewesen.
Nun muss man sehen, wie die Elf die Niederlage weggesteckt hat. Immer haben sie nun ihren Auftritt vor heimischer Kulisse. Adelzhausen ist allerdings kein Gegner, den man unterschätzen dar. Der bezwang in seinem ersten Spiel Pöttmes mit 1:0.
• SSV Alsmoos-Petersdorf - TSV Burgheim (Donnerstag, 15 Uhr)
Mit breiter Brust kann Burgheim nach Petersdorf fahren. Das Team unter seinem neuen Trainer Michael Olah hat gezeigt, was es kann. In der Hitzeschlacht gegen die SF Friedberg waren Fitness, Ausdauer, Einsatz und Technik entscheidend – und in allen diesen Punkten hatte der TSV die Nase vorn. Nun geht es zum ersten Auswärtsspiel dieser Saison und Olah hat mit dem Handicap zu kämpfen, dass er die gegnerischen Mannschaften noch nicht kennt und nicht einschätzen kann. Aber Olahs Konzept besteht sowieso darin, das Augenmerk auf die eigenen Stärken zu richten und nicht auf die des Gegners zu schielen. Alsmoos hat am vergangenen Sonntag 0:1 gegen Inchenhofen verloren und wird erpicht sein, die Scharte auszuwetzen. Ein Spaziergang dürfte es also nicht werden für den TSV.
• TSV 1862 Friedberg - SpVgg Joshofen-Bergheim (Donnerstag, 15 Uhr)
„Wir müssen dort anknüpfen, wo wir in der ersten Halbzeit aufgehört haben“, sagt Matthias Fischer-Stabauer. Damit spielt der 3. Vorsitzende der SpVgg auf das Eröffnungsspiel am Freitag an, das die Joshofener zwar gewannen, aber nur in der ersten Halbzeit bestimmend waren, während sie in den darauf folgenden 45 Minuten das Heft aus der Hand gaben. Im Hinblick auf das Match am Donnerstag ist Fischer-Stabauer guter Dinge: „Es gibt – außer Nicolas Heßlinger – keine Ausfälle bei uns. Alle ziehen überragend mit, keiner hat Urlaub genommen, alle rücken den Fußball in den Mittelpunkt“, lobt Fischer-Stabauer das Team. Der Platz in Friedberg sei etwas eng, aber insgesamt hält er die Aufgabe für machbar – unter einer Bedingung: „Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bekommen.“ Der dritte Vorsitzende macht klar: „Im Vorbeigehen schlägt man die Friedberger nicht.“
In seinem ersten Spiel hatte der TSV gegen die SG Münster/Holzheim unentschieden gespielt, nachdem er in der ersten Halbzeit 2:1 geführt hatte.
DK
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