Stelen gebastelt
Kreativtag der Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen auf dem Beinberg

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:14 Uhr

Individuelle Stelen gestalteten die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen beim Kreativtag auf dem Beinberg. Foto: privat

Zum Kreativtag während der Firmvorbereitung trafen sich 17 gut gelaunte Mädchen und Jungen auf dem Beinberg. Sie starteten mit dem Referenten Christian Lucya mit einer lockeren Vorstellungsrunde in den Tag.

Vertieft wurde an dem Tag das Thema Firmung. Warum möchte ich gefirmt werden? Was ist der Hintergrund? Was bedeutet es für mich als Christ? Für mich als Mitglied meiner Gemeinde? Wo ist dort ein Platz für mich? Viele Fragen und noch mehr Antworten, die in die Tiefe hin zur eigenen spirituellen Sehnsucht gehen sollten, gab es. Ebenso die Fragen, die sich Jugendliche in dem Alter oft stellen: „Wer bin ich?“ „Bin ich hübsch genug, bin ich beliebt genug?“ „Was denken andere über mich?“

Dem Vorbereitungsteam der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen war es wichtig, den Jugendlichen zu vermitteln, dass jeder einzigartig und großartig sei. Gespräche und Aktionen sollten das vermitteln und vertiefen.

Ebenso wurde versucht, Brücken zu bauen, im Sinne von: Rede mit den Menschen, mit denen du dich täglich umgibst, aber auch mit denen, die dir fremd sind, denn nur so kannst du sie kennenlernen und „eines Geistes werden“. Mit der Frage „Wer bin ich?“ sollten die Firmlinge auf dem Weg zum Erwachsenwerden lernen, dass sie mit ihren Ängsten und Zweifeln nicht allein seien. Unterstützend zum Thema Gemeinschaft wurden Briefumschläge gestaltet, die deren Namen trugen und als „Mailbox“ fungierten. Das heißt, dass die Umschläge an einer Schur für jeden zugänglich aufgehängt wurden und die Teilnehmer konnten sich gegenseitig Nachrichten zukommen lassen. Auf die ganz altmodische Art: Mit Stift und Zettel – Kontaktaufnahme mal anders – ohne Smartphone. Am Ende des Tages konnte sich jeder Firmling über einige persönliche Nachrichten in seiner Mailbox freuen. Da war dann bei vielen ein Schmunzeln und Freude im Gesicht zu sehen.

Beim Kreativteil des Tages unter Anleitung von Regina Betz und Unterstützung durch Judith Lehr sowie Anja Konrad aus dem Firmvorbereitungsteam entstanden ganz individuelle Stelen. Zu Beginn las Lucya eine Impulsgeschichte vor. Es ging um ein Land, das aus vier gleichen Teilen besteht. Jedes dieser Teile bestehe lediglich aus einer Farbe. Alle Menschen, Tiere und Gegenstände. Alles in Gelb oder Rot oder Blau oder alles in Grün. Und irgendwann beseitigten die Kinder der Viertel die Grenzen zwischen den Ländern und vermischten sich. Sie wurden bunt. Und das war die Nachricht an die Firmlinge: Seid bunt. Seid ihr selbst. Macht euer eigenes Ding. Sei du selbst, aber beweg dich immer auf die anderen zu.

Mit Feuereifer machten sich dann alle ans künstlerische Werk. Holzbretter wurden mit bunten Farben gestrichen, verziert oder auch mit einem wunderbaren Spruch versehen. Jeder Firmling sollte sich in seiner Stele wiederfinden und sich damit identifizieren.

Es kamen unglaubliche Objekte zustande, waren sich die Teilnehmer des Tages auf Maria Beinberg offensichtlich einig. Die selbst gestalteten Stelen werden am Tag der Firmung die Kirche schmücken und zu bewundern sein. Sie seien ein Symbol, denn solch einzigartige und individuelle Kunstwerke seien die Firmlinge selbst. Sie sollten bei Freunden und Familie, in der Pfarrgemeinde und eigentlich in der ganzen Welt gesehen werden. Zusammenfassend kann man nur sagen, meinte ein Teilnehmer: „Es war ein wundervoller Tag, mit wundervollen Menschen.“

SZ