Neuburg
Kneippkuren sind schon bald möglich

Die Bauarbeiten am Spielplatz beim Wolfgang-Wilhelm-Platz gehen zu Ende – Die Wegeanlagen zur Altstadt dauern noch

16.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:12 Uhr
Rainer Hamp

Ende Juni soll die Kneippanlage am Kinderspielplatz in der Nähe des Wolfgang-Wilhelm-Platzes eröffnet werden – ebenso wie der Kinderspielplatz, zu dem auch ein Wasserlauf gehört. Die Fertigstellung der Wege und Treppen dürfte noch ein wenig länger dauern. Fotos: Hamp

Von Rainer Hamp

Neuburg – In der Stadt Neuburg laufen gerade viele Tiefbaumaßnahmen gleichzeitig. Neben den Straßenbaustellen wird auch am Graben bei der Hutzeldörre gearbeitet, allerdings ist man dort schon in der Endphase. Drei Vorhaben werden dort umgesetzt: die Wege- und Treppenanlagen hinauf zur oberen Altstadt, der Kinderspielplatz wird erneuert und am hinteren Ende des Grabens entsteht wieder eine Kneippanlage. Rund 650000 Euro investiert die Stadt in die Maßnahmen.

Am Spielplatz schaut der in Stein gemeißelte Kopf des einstigen Wörishofener Pfarrers Sebastian Kneipp wohlwollend auf die nagelneue Anlage, in der man wieder die nach ihm benannte Wasserkur genießen kann. Der Kopf ist wohl etwa hundert Jahren alt und entstand, als Neuburg schon mal eine Kneippstadt war und den Namen „Bad Neuburg“ führen durfte. Die neue Anlage besteht aus einem Wassertretbecken und einem Armbecken. Beide sind fertig und warten nur auf Wasser und die baldige Eröffnung, die für Ende Juni vorgesehen ist.

Dann soll auch der umgestaltete Kinderspielplatz in Betrieb genommen werden – sofern die noch benötigten Materialien rechtzeitig geliefert werden, wie Christoph Gastl vom städtischen Tiefbauamt erzählt. Man habe aber kaum mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen, „weil wir alles notwendige Material rechtzeitig bestellt hatten“.

Fertig sind der Wasserlauf und ein Karussell, das auch Kinder mit Behinderungen benutzen können. Noch nichts zu sehen ist vom Spieleturm mit Kletter- und Rutschbahnen, der aber wohl dennoch termingerecht stehen wird. Auch eine Mauer und der Zaun müssen noch ergänzt werden wie auch Sitzgelegenheiten am Sandkasten, damit die Eltern ihren Kindern auch beim Spielen und Toben zusehen können.

Der Spielplatz und die Kneippanlage erhalten jeweils einen separaten Eingang. Die Hangwege brauchen noch einen neuen, festen Belag. Für die Treppen liegen die Granitstufen schon bereit – extra aus Portugal wurden sie bestellt. Am Hang selbst musste man sechs alte, teils morsche Bäume fällen, dafür hat man aber acht neue Bäume unterschiedlicher Art gepflanzt und dabei an den Klimawandel gedacht. Auch neue Geländer und Beleuchtungsanlagen müssen noch installiert werden. Die Wege und Treppen am Hang zur Altstadt werden daher, wie Gastl feststellt, erst im Laufe des Julis begehbar sein.

DK