Kommenden Samstag und Sonntag, 21. und 22. September, geht der Neuburger Töpfermarkt in seine 44. Auflage. Manuel Bedynek, der den Markt zum ersten Mal allein organisiert, setzt dabei auf das bewährte Konzept seiner Vorgängerin Claudia Unger. „Eigene Erfahrungswerte habe ich schließlich noch keine“, sagt er. Trotzdem haben er und sein Team sich ein paar kleinere Neuerungen überlegt.
Wie gehabt erwartet die Besucherinnen und Besucher des Marktes am Wochenende eine bunte Auswahl an Getöpfertem im Neuburger Marstall. „In den historischen Räumen der Renaissance-Altstadt in Neuburg werden Sammler und Keramikliebhaber sowie Käufer von besonderem Gebrauchsgeschirr voll auf ihre Kosten kommen“, verspricht die Einladung. Wer Wert auf Qualität lege und die Vielfalt suche, sei beim Töpfermarkt genau richtig. Jedes Stück sei ein Unikat. Angeboten werden die Waren von mehr als 70 Ausstellern. „Damit haben wir heuer mehr Aussteller als letztes Jahr“, sagt Bedynek unserer Zeitung.
Große Nachfrage der Aussteller
Es hätten sich sogar noch viele weitere Aussteller, die Bedynek kontaktiert hat, interessiert gezeigt. Allein die Tatsache, dass diejenigen bereits auf anderen Märkten unterwegs sind, hätte sie von einer Teilnahme in Neuburg abgehalten, so Bedynek. Für nächstes Jahr hätten sich dafür schon einige neue Aussteller angekündigt. „Dieses Jahr geht es aber erst einmal darum, dass wir etwas Bleibendes für Neuburg schaffen“, so der Organisator. Es sei ihm wichtig, dass der Stadt der traditionsreiche Töpfermarkt erhalten bleibt. Kommendes Jahr könne man weiterdenken und „noch mal von Neuem durchstarten“, so Bedynek.
Doch bereits am Wochenende werden die Besucherinnen und Besucher einige neue Angebote erleben können. „Wir besetzen diesmal auch etwas andere Themen“, verrät der Organisator. So wird es etwa im Bereich Kunst neue Produkte zu sehen und zu kaufen geben. Eine weitere Neuerung: Im Eintrittspreis (fünf Euro) ist ein Wertgutschein in Höhe von zwei Euro enthalten, der bei einem beliebigen Marktstand eingelöst werden kann.
Vor den Toren des Töpfermarktes findet außerdem zeitgleich ein Bauernmarkt statt. Selbsterzeuger aus der Region bieten Obst und Gemüse, Käse und Wurst, Honig, Bioprodukte und viele Schmankerl an. Auch Nützliches ist zu finden: etwa Messer oder Handgewebtes. Zudem wird eine Holzmanufaktur ihre Waren anbieten.
Breites Rahmenprogramm
Wer vom Schlendern zwischen den Ständen hungrig geworden ist, für den gibt es auf dem Ottheinrichplatz warme und kalte Speisen des Festwirts Stefan Heinzlmeir sowie Kaffee und Kuchen und Neuburger Rahmfleck der Bäckerei Schlegl. Dazu wird das eigens gebraute Töpferbier der Brauerei Julius gereicht. Für die Kleinsten gibt es natürlich auch Programm: Im Rahmen der Kinderbetreuung können die jungen Gäste des Marktes täglich von 13 bis 17 Uhr basteln und töpfern oder sich die Zeit beim Kinderschminken oder dem Karussell vertreiben.
Geöffnet ist der Markt Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, wobei jeweils ein Zwei-Euro-Gutschein für einen beliebigen Marktstand inklusive ist. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können den Töpfermarkt kostenlos besuchen. Der Veranstalter weißt darauf hin, dass das Personal wegen erhöhter Sicherheitsauflagen berechtigt ist, Taschenkontrollen durchzuführen.
Die Vorfreude aufs Wochenende steigt auch bei Bedynek: „Ich freue mich auf viele Aussteller, viele Gäste und bestes Wetter“, sagt er mit Blick auf seinen ersten Markt als Veranstalter. „Sonst kenne ich solche Märkte ja nur von der anderen Seite und stelle als Imker selbst aus“, sagt Bedynek lachend zum Abschluss.
DK
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