Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat seine Schule umbenannt, und die Stadt Neuburg hat sich per Beschluss im Stadtrat von der Ehrenbürgerwürde distanziert. Die Rede ist von Paul Winter und dem Umgang mit seiner Vergangenheit im NS-Regime. Nun hat sich auch der Jugendkreistag in seiner jüngsten Sitzung zu dem Thema positioniert.
Demnach befürwortet der Jugendkreistag die Umbenennung der ehemaligen Paul-Winter-Realschule. Wie Lukas Schorer als Sprecher des Jugendkreistags gegenüber unserer Zeitung sagte, müsse es nun aber Sache der Schule selbst sein, und nicht der Politik, einen neuen Namen zu finden. Zudem, so Schorer weiter, betone der Jugendkreistag „die Wichtigkeit einer aktiv kritischen Erinnerungskultur im Umgang mit Paul Winter“.
Wikipedia-Eintrag lückenhaft: NS-Zeit nicht abgedeckt
Schorer betont, dass damit die generelle Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in Neuburg gemeint sei, und eben nicht nur die Causa Paul Winter. Man müsse sich nur den Eintrag der Stadt Neuburg im Internetlexikon Wikipedia anschauen. Dort seien viele Epochen ausführlich beschrieben, nicht so jene des Nationalsozialismus.
DK
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