Jetzendorf – Die Jetzendorfer Künstlerinnen und Künstler Heidi Seidl, Ines Schulze und Uwe Albert stellen zusammen mit ihrer Kollegin Sabine Thiede aus Freising ihre Acryl- und Ölbilder sowie Dekovasen im Restaurant Stegerhof im Golfpark Gerolsbach aus. Ihre Werke haben die vier schon in einer Vielzahl von Ausstellungen präsentiert. Die Künstlerinnen und Künstler gehören dem Kunstforum Pfaffenhofen an. Die Werke können täglich von 10 bis 23 Uhr zu den Restaurantöffnungszeiten besichtigt werden. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. Oktober.
Für Heidi Seidl aus Jetzendorf ist Malen ein kreativer Prozess, in dem sie Intuition folgt, Neues entdeckt und schaut, was passiert. „Farben haben mich schon als Kind begeistert“, sagt sie. Seidl experimentiert gerne mit Farben und verschiedenen Materialien. Schwerpunktmäßig widmet sie sich der abstrakten Malerei. „Kunst ist nicht kalkulierbar, sie geht ihren eigenen Weg. Manche Bilder stehen eine ganze Weile, bis sie so sind, wie ich sie haben möchte und andere sind ganz schnell fertig. Ich freue mich, wenn meine Werke den Betrachter zum Nachdenken anregen“, so die Künstlerin
Ines Schulze aus Jetzendorf liebt die Kunst seit ihrer Kindheit, die 1973 in Rostock begann. Es galt dann, die Kunst weiterzuentwickeln und auszubauen. „Viele meiner Techniken erlernte ich im Eigenstudium, wie Beispielsweise die Acrylmalerei“, erzählt die Künstlerin. Die Kunst der Encaustic erlernte sie bei Ruth von Gostomski, welche sie sehr beeindruckt und beeinflusst hat. Genauso wie die Ölmalerei, der sie sich in Kombination mit Acrylmalerei momentan verschrieben hat. Von Herdin lernte sie, was es heißt, den Pinsel tanzen zu lassen und wie man Werke der pomponistischen Malerei entstehen lässt. Schulze arbeitet seit vielen Jahre als Dozentin an verschiedenen Volkshochschulen, wo sie das Malsystem Quadratologo lehrt, sowie als Kreativtrainerin.
Sabine Thiede aus Freising entdeckte das Malen 2016 für sich. Und es wurde schnell ein Teil von ihr. Auch das Experimentieren mit verschiedenen Materialien bereitet ihr viel Freude. „Es ist ein Impuls oder ein Gedanke, der mich veranlasst, eine bestimmte Farbe oder ein Material zu verwenden. Und es überrascht mich immer wieder aufs Neue, welches Kunstwerk daraus entsteht“, verrät die Künstlerin. Sie ist sich sicher: „Wenngleich die abstrakte Kunst so gegenstandslos wirkt, sind darin oftmals Bilder oder ganze Geschichten zu erkennen. Ein Bild kann viel erzählen und das ist es, was mich an dieser Art von Malerei so verzaubert und berührt.“ Ihre Inspiration findet Sabine Thiede dabei überall, wo sie sich gerade befindet.
Uwe Albert aus Jetzendorf wurde 1955 in Freiburg geboren. Der gelernte DV-Kaufmann malt am liebsten mit Öl, verwendet aber auch Lack- und Acrylfarben in Mischtechnik.„Da ich ein Freund der experimentellen Malerei bin, ist jedes neue Bild gleichzeitig auch ein neues Experiment, nicht nur in Bezug auf Farben und Materialien, sondern auch in Form und Gestaltung“, betont der Künstler. Seine Bilder sind immer farbenfroh und spiegeln oft seine Lebenslust, vielleicht auch mal eine Enttäuschung wider, auf alle Fälle provozieret er gerne den Betrachter.
SZ
