Neuburg – Eine Woche war es auf der Flucht, nun hat es das Tier doch erwischt: Am gestrigen Mittwoch wurde ein entlaufenes Rind bei einem Polizeieinsatz in einem Maisfeld gefunden und dort von Jägern erlegt. Die Grünauer Straße wurde zeitweise komplett gesperrt.
Das Tier sei in den frühen Morgenstunden zwischen 2 und 4 Uhr von einem Verkehrsteilnehmer direkt neben der Grünauer Straße gesehen worden, erklärte Thomas Reindel, Leiter der Verfügungsgruppe der Polizeiinspektion Neuburg, auf Nachfrage. Als die Beamten kurze Zeit später vor Ort eintrafen, war das Rind bereits wieder verschwunden. Deshalb setzte die Polizei eine Drohne mit Wärmebildkamera ein. Damit gelang es der Polizei recht schnell, das Tier in einem Maisfeld unmittelbar nördlich der Grünauer Straße zu lokalisieren. Die Polizei nahm Kontakt zum örtlich zuständigen Jäger auf. Der Jäger, Dieter Rupp aus Heinrichsheim, konnte das Rind mit zwei Jägerkollegen zur Strecke bringen.
Etwa eine Woche zuvor sei das Tier von einem Schlachthof abgehauen, berichtete Dieter Rupp. Er sei direkt vom Schlachthofbetreiber informiert worden und abends mit Wärmebildkamera auf die Suche gegangen – ohne Erfolg. Bis Mittwochmorgen, als die Polizei das Rind im Maisfeld ausgemacht hatte. „Ich hab dem Landwirt Bescheid gegeben, dem das Feld gehört“, berichtet Rupp weiter. Der sei mit dem Mähdrescher gekommen.
Schließlich seien Rupp und eine Polizistin im Teleskoplader unterwegs gewesen. Er habe auf das Rind geschossen, doch: „Des war ned so einfach, des war immer verdeckt vom Mais“, sagt Rupp. Ein Jägerkollege schließlich hatte freien Schuss und konnte das flüchtige Rind erlegen.
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