Das Kriegerdenkmal neben der Kirche in Illdorf ist in den vergangenen Monaten umfassend restauriert worden. In neuem Zustand wird es am Sonntag, 8. September, von Dekan Werner Dippel, dem Pfarrer der Gemeinde Burgheim, zu der Illdorf gehört, gesegnet.
Am Kriegerdenkmal sind auf zwei Tafeln die Gefallenen und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkriegs aufgeführt. Im Ersten Weltkrieg sind 15 Männer aus der Gemeinde Illdorf gefallen. Im Zweiten Weltkrieg mussten 37 junge Männer aus der Gemeinde ihr Leben lassen. Neben 28 Gefallenen gelten neun als vermisst. Außerdem sind auf dem Kriegerdenkmal vier heimatvertriebene Gefallene mit Namen und Geburts- und Todesdatum aufgeführt.
Dem kleinen Ortsteil von Burgheim ist es ein Anliegen, die Erinnerung an die vielen Toten der Kriege aufrecht zu erhalten. Die Gemeinde Burgheim übernahm deshalb bei der Restaurierung des Kriegerdenkmals die Erneuerung der Inschriften. Auch das große Holzkreuz musste ausgetauscht werden. Das übernahm die örtliche Zimmerei Müller. Die Christusfigur und die Marienfigur, die am Kreuz angebracht sind, sind ebenfalls restauriert worden – auch dafür hat die Gemeinde Burgheim die Kosten übernommen.
Ehepaar Wildmoser pflegt das Grab
Die Pflege des Grabs übernimmt seit Jahren das Ehepaar Wildmoser aus Illdorf. Johann Wildmoser ist ehemaliger Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Illdorf. Zusammen mit seiner Frau legt er Wert darauf, dass das Kriegerdenkmal in Illdorf in einem vorbildlichen Zustand erhalten und die Erinnerung an die vielen Gefallenen und Verstorbenen der beiden Weltkriege gepflegt wird.
Die Renovierung wurde 2017 vom damaligen Vorstand in die Wege geleitet. Ende 2019 wurde mit den Arbeiten begonnen und 2020 wurden sie abgeschlossen. Jetzt steht die Segnung an.
Der Soldaten- und Kameradschaftsverein Illdorf hat 105 Mitglieder. Darunter sind auch drei Frauen, eine vierte hat schon Interesse gezeigt. Damit ist der Verein gut für die Zukunft aufgestellt.
Burgheims Bürgermeister Michael Böhm liegt es am Herzen, dass der Verein die Erinnerung an die Vergangenheit aufrecht erhält und auch, dass die Kriegerdenkmäler in einem guten Zustand sind. „Es ist mir ein Anliegen, dass wir die Andenken an solche Zeiten nicht vergessen“, sagt er.
Am Sonntag, 8. September, wird das erneuerte Krieger- und Gefallenendenkmal in Illdort von Dekan und Pfarrer Werner Dippel gesegnet. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Auch die Böllerschützen haben sich angekündigt. Nach den offiziellen Ansprachen nach der Messe am Kriegerdenkmal gibt es einen Zug von der Kirche zum Pfarrgarten, wo dann für alle Beteiligten ein Weißwurstfrühstück stattfindet. Auch die vier Ortsvereine werden mit ihren Fahnen dabei sein. Der neue Vorsitzende Richard Wild hofft auf viele Besucherinnen und Besucher an diesem wichtigen Termin für den Burgheimer Ortsteil Illdorf.
DK
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