Noch mehr Maibäume
In Hörzhausen musste dann doch ein Kran her

Aus Sicherheitsgründen wurde auf technische Hilfe gesetzt – Premiere für die Kindertanzgruppe

02.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:47 Uhr

18 Mädchen und Buben der Kinder-Maibaumtanzgruppe hatten ihren ersten Auftritt. Foto: Endres

Eigentlich wollten sie es mit reiner Muskelkraft machen, aber das Wetter spielte nicht mit. „Wir haben uns wegen des Regens kurzfristig entschlossen den Maibaum aus Sicherheitsgründen mit einem Autokran aufzustellen“, verkündete Hörzhausens Feuerwehrkommandant Roman Heigl. So geschah es.

Seit Herbst 2020 stand kein Maibaum mehr in Hörzhausen, nun gibt es wieder einen am Diakon-Eberle-Platz. Erstmals hatte die Freiwillige Feuerwehr die Organisation zum Maifest rund um den Dorfplatz übernommen. Vorsitzender Günter Karel und seine vielen Helfer hatten alles perfekt organisiert. Seit über einer Woche war die 22 Meter lange und zirka 1,6 Tonnen schwere Fichte für den Festtag hergerichtet worden, Josef Rupp hatte den Baum gespendet.

Trotz des Regens kamen rund 300 Gäste zum Maibaumfest rund um den Dorfplatz und erlebten den ersten Auftritt der Kindertanzgruppe. Dafür gab es viel Applaus. Anschließend tanzten die Maibaumtanzgruppe der Erwachsenen unter der Regie von Andrea und Fritz Steinborn. Michael Reichhold sen. hatte wieder eine Musikgruppe zusammengestellt. So war es ein rundum gelungenes Fest.

In Klenau halfen wieder mehrere Vereine zusammen



Die Maibaumfreunde Klenau-Junkenhofen haben zusammen mit der Feuerwehr, den Schützen, dem Burschen- und Mädchenverein und dem Obst- und Gartenbauverein einen Maibaum aufgestellt. Pfarrer Michael Menzinger erteilte den kirchlichen Segen.

Bürgermeister Martin Seitz und seine Stellvertreterin Gerti Schwertfirm waren ganz begeistert, dass ob des Dauerregens so viele Zuschauer gekommen waren. Und tatsächlich ließen sich die Klenau-Junkenhofener Maibaumfreunde nicht aus der Ruhe bringen. Es gab einen Maitanz der Kleinen, die von Inge Gellermann, Sabine Fottner und Lea Breitner trainiert worden waren. Die Kapelle Mittendrin aus Gerolsbach spielte munter auf und sorgte auch für Kurzweil, als die Besucher in den im Pfarrhof aufgestellten Partyzelten zum Mittagessen weilten.

Über Kaffee und Kuchen verblieb eine nicht kleine Zahl beim Geschehen und es fanden sich auch viele, insbesondere junge Besucher aus den Nachbargemeinden, unter anderen aus Weilach und Ruppertszell, ein. Abends wurde noch gegrillt und gar mancher, der bereits vom Vortag her Maibaumwache gehalten hatte, blieb auch an diesem Tag noch bis in die späten Abendstunden. Robert Wagner, der mit zu den Organisatoren gehörte, dankte allen Mitwirkenden für die Hilfe.

Riesengaudi im Klingsmoos, wo es nicht nur um den Baum ging



Fast das ganze Dorf war auf den Beinen und darüber hinaus, als die Feuerwehr Klingsmoos ihren Maibaum aufstellte. Er war an einem streng geheimen Ort aufbewahrt, damit er nicht Opfer von berüchtigten Maibaumdieben wurde. Klappte.

Den ganzen Tag über wurde der Baum am 1. Mai von vielen Helfern hergerichtet und mit Tafeln versehen. Als er stand, tanzten viele Klingsmooser Kinder um den Maibaum. Zur Stärkung gab es Spanferkelbraten, der allerdings bald vergriffen war.

Spannend wurde es, als die Klingsmooser Vereine – Sportverein , Tennisclub , Burschen und Mädchenverein, Theaterverein und die Feuerwehr als Gastgeber – zum Tauziehen antraten. Dabei mussten immer sechs Zieher oder Zieherinnen, jeder gegen jeden antreten. Wer zweimal gewonnen hatte, hat den Punkt.

Die spannendste Entscheidung gab es zwischen dem Tennis- und dem Fußballverein. Es ging hin und her. Schließlich schafften es die Fußballer, den Tennisclub mit 2:1 in die Knie zu zwingen. Turniersieger wurde am Ende die gastgebende Feuerwehr, die auch das meiste Kampfgewicht mitgebracht hatte, vor dem Burschen- und Mädchenverein und dem Sportverein.

SZ