Standesamt legt Statistik für 2024 vor:
Immerhin vier waschechte Schrobenhausener

23.01.2025 |

Es war einmal eine Geburtsstation in Schrobenhausen. Seit sie geschlossen ist, kommen kaum noch waschechte Schrobenhausener zur Welt. Foto: Archiv

Es ist die Zeit, in der an vielen Orten und auch für das gesamte Land (Emilia und Noah lagen bundesweit vorne) wieder nach und nach die Babynamen-Charts für das vergangene Jahr herauskommen. Doch in Schrobenhausen ist das so eine Sache, schließlich werden hier ja seit 2016 – wegen der geschlossenen Geburtsstation am Kreiskrankenhaus – kaum noch Kinder zur Welt gebracht.

Immerhin: Vier waschechte Schrobenhausener gab es im vergangenen Jahr trotzdem. Das geht aus der jetzt vom Standesamt veröffentlichten Statistik hervor.

Lina, Sara, Theresa und Lorenz: Die Liste der beliebtesten Vornamen ist also recht kurz. Vier Hausgeburten gab es im vergangenen Jahr in der Stadt, dazu fünf Nachbeurkundungen von im Ausland geborenen Schrobenhausenern. Insgesamt stehen damit neun Einträge (drei Jungen und sechs Mädchen) im Geburtenregister (fünf mehr als 2023). Auf der anderen Seite meldet das Standesamt insgesamt 367 verstorbene Personen (ebenfalls fünf mehr als im Vorjahr) im Stadtgebiet (186 männlich, 181 weiblich).

Zu den weitaus erfreulicheren Zahlen gehört das: 80 Eheschließungen wurden 2024 registriert (Vorjahr: 84), 79 in Schrobenhausen, eine wurde aus dem Ausland nachbeurkundet. 69 der neu verheirateten Paare wählten laut Statistik einen gemeinsamen Familiennamen. 63 nahmen den Namen des Mannes, sechs den der Frau. Darunter fallen auch drei Doppelnamen. Zehn Paare entschieden sich dafür, ihren eigenen Familiennamen weiterzuführen.

Bliebe noch die Statistik zu den Kirchenaustritten. Für diesen Schritt entschieden sich in Schrobenhausen laut Standesamt im vergangenen Jahr weniger Personen als im Vorjahr (211), nämlich 177 Personen, davon 153 aus der römisch-katholischen und 24 aus der evangelisch-lutherischen Kirche.

SZ

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