Gedanken zum Sonntag
Heilpraktikerin Angela Karl über die Kraft der Werte

30.11.2024 | Stand 30.11.2024, 5:00 Uhr |

Angela Karl rät, die Vorweihnachtszeit zur Reflexion zu nutzen. Foto: privat

Morgen ist der erste Advent, damit beginnt, eine Zeit die einlädt zu Besinnung, Rückblick und Vorbereitung auf das, was kommen mag. Oft richten wir in diesen Wochen den Blick auf Traditionen, Familie und Gemeinschaft. Doch wie wäre es, diese Zeit auch dafür zu nutzen, den eigenen Werten auf die Spur zu gehen?

Werte sind wie ein innerer Kompass, der uns durch das Leben leitet. Sie geben Orientierung, bilden unsere Entscheidungen und prägen unser Miteinander. Doch gerade in der Hektik des Alltags verlieren wir oft aus den Augen, was uns wirklich wichtig ist. Diese vorweihnachtliche Zeit lädt uns ein, innezuhalten und uns die Frage zu stellen: Welche Werte sind es, die mir für mein Leben wichtig sind?

Jeder hat seine eigene Wertewelt



Frieden, Gesundheit, Freundschaft, Respekt, Liebe und Sinn sind für viele Menschen wichtige Werte. Doch jeder Mensch hat seine ganz eigene Wertewelt. In jedem von uns ist der Wunsch nach seinen Werten zu leben tief verankert. Werte schaffen Zufriedenheit und lassen uns mit uns selbst und anderen im Reinen sein.

Doch wie oft stehen wir im Konflikt mit unseren eigenen Werten? Vielleicht, weil unser Umfeld andere Prioritäten setzt oder weil wir uns von äußeren Zwängen treiben lassen. Wenn wir entgegen unseren Werten leben, spüren wir das oft, es kann sich in Stress, innerer Leere oder sogar gesundheitlichen Problemen äußern. Deshalb ist es wichtig, nicht nur unsere Werte zu kennen, sondern auch immer wieder zu überprüfen, wie sehr wir sie im Alltag leben.

Die Vorweihnachtszeit bietet einen besonderen Rahmen für diese Reflexion. Sie lädt uns ein, uns Fragen zu stellen wie: Was hat im vergangenen Jahr gut funktioniert? Wo bin ich meinen Werten treu geblieben, und wo habe ich Kompromisse gemacht, die mir nicht gutgetan haben? Welche Werte sind mir besonders wichtig? Und wie möchte ich in Zukunft mit meinen Werten umgehen?

Auch in Beziehungen – sei es in der Partnerschaft, Familie oder Freundschaft – spielen Werte eine zentrale Rolle. Doch oft wissen wir gar nicht, welche Werte dem anderen wirklich wichtig sind und was dieser darunter versteht. Ein Gespräch darüber, vielleicht gerade in der Adventszeit, kann nicht nur überraschende Erkenntnisse bringen, sondern auch Verständnis füreinander schaffen. Denn wir alle filtern die Welt durch unsere ganz eigene Brille, besonders geprägt von früheren Erfahrungen und Werten die uns, besonders in der Kindheit, vermittelt wurden.

Raum für Veränderung



Neben der Reflexion braucht es auch Raum für Veränderung. Gelebte Werte verlangen nach Platz, sowohl im Alltag als auch in unseren Herzen. Vielleicht bedeutet das, alte Gewohnheiten loszulassen, die nicht mehr zu uns passen, oder sich bewusst Zeit zu nehmen für die Dinge, die unsere Werten leuchten lassen.

Die Adventzeit ist eine Einladung, innezuhalten und das Fundament für ein erfülltes Leben zu legen. Denn Werte, die wir bewusst leben, strahlen nach außen und inspirieren unser Umfeld. So können wir nicht nur unser eigenes Leben bereichern, sondern auch die Welt ein Stück besser machen.
Nutzen Sie die letzten Wochen in diesem Jahr, um sich mit Ihren Werten auseinanderzusetzen, Träume zu schmieden und neue Wege zu planen. Und vielleicht ist gerade das die wahre Botschaft der Weihnachtszeit: sich auf das Wesentliche zu besinnen – und aus dieser Klarheit heraus eine neue, erfüllende Richtung einzuschlagen.

Für alle, die sich intensiver mit dem Thema Werten beschäftigen möchten, habe ich eine besondere Einladung: einen digitalen Adventskalender. Vom 1. bis 24. Dezember rückt jeden Tag ein anderer Wert in den Fokus. Sie erhalten Inspirationen, Impulse und Geschichten direkt auf Ihr Handy – kostenlos und unkompliziert über WhatsApp. Mehr Informationen dazu finden Sie noch unter www.heilsamebegegnung.de/adventskalender. Wenn Sie dabei sein möchten, schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Handynummer an angela-karl@ t-online.de.

SZ


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