Museum feiert Geburtstag
Haus im Moos in Kleinhohenried startet mit vielen Ideen – Worauf sich die Gäste 2023 freuen können

15.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:57 Uhr

Im Mai feiert das Haus im Moos das 25-jährige Bestehen. Das Fest wird zeitgleich mit „DonaumoosErleben“ stattfinden. Zum Festakt werden rund 120 Gäste geladen. Foto: Enslein

Bei der jüngsten Sitzung der Stiftung Donaumoos hat Judit Tuschak, Leiterin der Umweltstation, die Zahlen des vergangenen Jahres vorgestellt. Außerdem hat sie verraten, worauf sich die Gäste 2023 besonders freuen können.

Ausstellungen, Führungen, Angebote für Kinder, Umweltbildung, Museumsfest und noch viel mehr: Es scheint als sei im vergangenen Jahr langsam wieder Normalität in das Haus im Moos in Kleinhohenried eingekehrt. Obwohl bis April 2022 die Angebote corona-bedingt noch eingeschränkt waren, konnte das Programm das restliche Jahr weitgehend ungestört ablaufen. Das zeigte sich auch in den Zahlen, die Judit Tuschak, Leiterin der Umweltstation, auf der jüngsten Sitzung der Stiftung Donaumoos vorlegt.

Besucher hatten im vergangenen Jahr die Möglichkeit, fünf Ausstellungen im Haus im Moos zu besuchen. „Wir haben unter anderem das Thema Moor in den Fokus gestellt“, resümierte Tuschak. 5600 Gäste wurden gezählt. Wobei die Besucherzahlen laut der Leiterin der Umweltstation deutlich höher liegen könnten, schließlich „werde dafür kein Eintritt verlangt“. Insgesamt gab es 24 Führungen mit 475 Teilnehmern – „da liegen wir etwas unter dem Niveau“ als in den Vor-Coronajahren. Genauso das Angebot des Hauses für die Schulen: 148 Programme erreichten rund 1900 Schülerinnen und Schüler, rund 30 weniger als zuvor. „Mehr als 180 Programme gehen nicht, das ist das Maximum“, berichtet Tuschak.

Ferienprogramm wird es auch 2023 geben



Erfreulich sei hingegen, dass die Anzahl der Übernachtungen mit 107 auf Vor-Coronaniveau liege, sagt Tuschak. „Und auch das Ferienprogramm war ein Erfolg. Es war vollständig ausgebucht.“ Deshalb werden die Angebote auch dieses Jahr weitergeführt und in den Pfingstferien um eine Woche erweitert.

Das zweitägige Fest „DonaumoosErlebnis“ fand hingegen im Jahr 2022 wenig Zuspruch. „Das waren aber auch Tage mit teils über 30 Grad“, resümierte Tuschak. Deshalb werde die Veranstaltung dieses Jahr bereits im Mai geplant. „Außerdem wollen wir die Werbung wieder intensivieren.“ Das Museumsfest im September war hingegen ein voller Erfolg und „hat richtig gebrummt“. Es wurden über 1000 Besucher gezählt.

„Gut aus Corona-Zeitalter herausgekommen“



Gut angenommen wurde das Haus im Moos auch als Seminar- und Tagungshaus. Die Bibertagung sei dabei die größte Veranstaltung des vergangenen Jahres gewesen. Sie wurde hybrid abgehalten. „Die Rückmeldungen waren sehr positiv“, sagte Tuschak. Das Format soll daher im Jahr 2023 erneut ins Programm aufgenommen werden.

„Wir sind zum Glück gut aus dem Corona-Zeitalter herausgekommen“, sagte Landrat Peter von der Grün (FW). Er sei begeistert davon, was das Team im Haus im Moos alles auf den Weg gebracht habe. Er freut sich auch darüber, dass Schüler von Grund- und Mittelschulen der Region nun die Möglichkeit haben, dass sie im Unterricht etwas über das Donaumoos lernen. „Das steht jetzt im Lehrplan“, sagt der Landrat vor dem Gremium. Auch der Karlshulder Bürgermeister Michael Lederer (FW) weiß es zu schätzen, dass es die Haus im Moos-Einrichtung im Landkreis gibt: „Klimawandel und Klimaschutz: Umweltbildung für junge Menschen ist absolut wichtig.“

In der Sitzung notiert:



Einstimmig beschlossen hat der Stiftungsrat, dass Sibylle Küttner offiziell die Leitung des Sonderprojekts der Sammlungsqualifizierung übernehmen wird (wir berichteten).

Museumsleiter Fritz Koch gab dem Stiftungsrat einen Überblick über seine Tätigkeiten im Jahr 2023. Er wird sich auch weiterhin um Veranstaltungen, Ausstellungen, Präsentation des Freilichtmuseums und um den Bauunterhalt der Museumshäuser kümmern. „Das ist mein Ziel: Ich will heuer die Museumshäuser auf Vordermann bringen“, betonte Koch in der Sitzung. Dazu kommt, dass der Museumsleiter fachlich das Team der Sammelqualifizierung unterstützen wird.

Ein neues Leitbild für das Haus im Moos entwickeln – auch das ist ein Punkt, der auf der Agenda steht. „Das ist ein Thema, das wir dieses Jahr noch angehen wollen“, sagte Geschäftsführerin Steffi Klatt.

Großes Fest: Am 6. und 7. Mai wird im Haus im Moos das 25-jährige Bestehen gefeiert. Das Ereignis findet gleichzeitig mit „DonaumoosErleben“ statt, sagte Klatt. Unter anderem wird Staatssekretär Roland Weigert ein Grußwort sprechen. „Wir rechnen zum Festakt mit rund 120 Gästen“, sagte die Geschäftsführerin.

Das Haus im Moos bietet einen weiteren 360-Grad-Rundweg an. „So kann man von daheim aus vom Bildschirm virtuell durch das Freilichtmuseum gehen“, betonte Klatt. Dieser ist ab sofort auf der Homepage unter www.haus-im-moos.de zu sehen.

mwe



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