In vielen Kommunen ist die Handysammelbox des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) schon zu finden. Alte Geräte, egal ob defekt oder noch funktionstüchtig, werden darin aufbewahrt und später an einen Entsorgungspartner geschickt. Auch die Stadt Schrobenhausen hat nun eine solche Sammelstelle: Gemeinsam mit dem städtischen Klimaschutzbeauftragten Tobias Kern wurde die Box in der Stadtbücherei aufgestellt.
„Jeder, der sein Gerät abgibt, leistet im doppelten Sinne einen Beitrag zum Umweltschutz“, bestätigt Tobias Kern, der sich um die Beschaffung der Handysammelbox gekümmert hat. „Zum einen werden Rohstoffe wiederverwertet und die Schadstoffe landen nicht, wie oftmals üblich, im Hausmüll.“ Zudem erhält der Nabu jährlich eine feste Summe, die in den Insektenschutzfonds fließt. Damit werden Ackerflächen und Wiesen als Lebensraum für Hummeln, Bienen und andere Insekten gesichert.
Der Schrobenhausener Klimaschutzbeauftragte betont, dass nicht nur Handys angenommen werden, sondern „alle Arten von Handys, Smartphones und auch Tablets, gerne auch mit dem entsprechenden Zubehör wie Netzteil, Ladekabel oder Headset“.
Als ersten Standort wählte er die Bücherei aus. „Diese ist einfach besser frequentiert als beispielsweise das Rathaus.“ Kern kann sich allerdings gut vorstellen, weitere Anlaufstellen in Schrobenhausen mit den Sammelboxen auszustatten.
SZ
