Waidhofen
Großprojekt und großes Engagement

Sanierung des Vereinsheims und Ehrung wichtigste Punkte in Jahreshauptversammlung des SV Waidhofen

12.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:20 Uhr

In der Jahreshauptversammlung des SV Waidhofen war die geplante Sanierung des Vereinsheims der wichtigste Tagesordnungspunkt. Foto: Fischer

Von Christian Fischer

Waidhofen – Der SV Waidhofen hat Großes vor. Das wurde in der jüngsten Hauptversammlung klar. Die Sanierung des Vereinsheims ist ein Mammutprojekt, das der Sportverein im Herbst in Angriff nehmen möchte. Vorsitzender Erwin Kothmayr erläuterte den Anwesenden den Zeit- und Organisationsplan der mindestens 650000 Euro teuren Sanierung. Ebenfalls auf der Tagesordnung: die Ehrung eines seit vielen Jahren engagierten Mitglieds.

„Die Sanierung ist richtig harter Tobak“, stellt Erwin Kothmayr im Gespräch mit der Redaktion klar. „Ohne Zuschüsse wäre das nie zu stemmen.“ Hinzu kämen die immer härter werdenden Konditionen im Bauwesen mit Materialengpässen, Lieferschwierigkeiten und teils drastischen Preissteigerungen. Der Offizier im Ruhestand hat sich deshalb eine klare Strategie überlegt. „Es gibt einen finalen Zeitplan mit Priorisierungen“, erklärt der Vorsitzende. „Ich habe versucht, Kostenexplosionen einzukalkulieren.“

Im Oktober, spätestens im November sollen die aufwendigen Arbeiten mit der Dachkonzeption beginnen. Darauf soll der sportliche Bereich mit den Kabinen folgen, danach sind die Stromversorgung und der Sanitärbereich dran. Bauarbeiten im laufenden Betrieb sind die Kür bei jeder Sanierung. Der SV Waidhofen nimmt diese Herausforderung an, wie Kothmayr erklärt. Denn im Sommer soll der gastronomische Betrieb in abgespeckter Form weiterlaufen. „Die Auswahl auf der Speisekarte wird kleiner“, sagt der Vorsitzende. Der Hauptbetrieb soll auf der Terrasse stattfinden. Bei schlechtem Wetter dient der Mehrzweckraum als Ausweichraum. Dieser soll dann einen neuen Boden mit speziellen Schwingungseigenschaften erhalten.

Laut Kothmayr sei eine offiziell bescheinigte Barrierefreiheit angestrebt, wegen der Hanglage des Gebäudes aber schwierig zu realisieren. Zumindest einen bequemen Zugang und Toiletten für gehbehinderte Menschen möchte der SV aber auf alle Fälle einrichten. Der größte Knackpunkt für Bauherren derzeit ist der Kostenfaktor. So auch beim SV Waidhofen. Aktuell kalkuliert Kothmayr mit mindestens 650000 Euro. Wovon ein Drittel über Zuschüsse, ein Drittel über Darlehen und ein weiteres Drittel über Spenden und Eigenleistungen realisiert werden sollen. Dazu stellt der Vorsitzende klar: „Wir werden aktiv heimische Firmen und auch Mitglieder um Spenden bitten.“ Und: „Eigenleistungen werden nur dort erbracht, wo keine Gewährleistungsansprüche entstehen.“

Nach dem Beschluss einer Änderung der Gebührensatzung – die Gebühren wurden inflationsbedingt erhöht – konnte sich Vorsitzender Kothmayr dem wohl angenehmsten Teil der Versammlung widmen. Er ehrte Rita Wenger, die seit 25 Jahren Übungsleiterin in der Turnabteilung ist. Sieglinde Lebmeier und Renate Mayr, die nicht anwesend waren, werden demnächst geehrt.

SZ