Liebe Leserinnen und Leser,
mein Vater hat mir am Donnerstag vor meiner Firmung gesagt, dass ich sie am Samstag haben werde. So bin ich erstmal etwas erschrocken, da ich nicht wusste, dass meine Firmung so schnell da sein wird. Aber ich habe mich auch riesig gefreut und war natürlich ziemlich aufgeregt, aber ich denke, das gehört dazu. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass ich etwas falsch mache oder so. Am Freitag war die Probe, zu der ich dann leider zehn Minuten zu spät gekommen bin. Dennoch habe ich verstanden, was uns dort am Anfang erklärt wurde: Wir sollen nämlich nicht alles an uns abperlen lassen, sondern wie ein Schwamm die Sachen in uns aufnehmen, darüber nachdenken und sie uns zu Herzen nehmen. Dass kann man auch mit der Firmung vergleichen. Wir sollen darüber nachdenken, Gott in unserem Herzen aufnehmen und nicht einfach sagen: „Ist mir egal, sowas interessiert mich nicht.“
Danach wurden die Lesestellen verteilt und der Ablauf besprochen. Ich sollte die Lesung vortragen. Ich war richtig aufgeregt, denn in dieser Lesung kamen viele komplizierte Namen vor. Am Abend vor der Firmung war ich so richtig aufgeregt und gleichzeitig voller Vorfreude auf den morgigen Tag. Am Firmtag bin ich schon um halb sieben aufgewacht und dann etwas später ist auch mein Firmpate gekommen und wir sind in die Kirche gegangen. Während des Gottesdienstes habe ich zuerst verpasst, dass ich zum Lesen vorgehen muss. Vorne angekommen, hat dies ganz gut geklappt. Im Anschluss hat der Firmspender uns alles nochmal erklärt und wir haben unser Taufbekenntnis wiederholt, das war ein unglaublich feierlicher Moment, weil wir nun selbst das wiederholt und damit bekräftigt haben, was unsere Eltern für uns bei der Taufe gemacht haben. So heißt im Lateinischen „confirmare“ bekräftigten und stärken und genau das ist doch die Firmung: Wir bekräftigen und stärken unser Bekenntnis zu Gott. Anschließend wurde uns das Öl in der Form eines Kreuzes auf die Stirn gezeichnet. Dieser Moment war für mich sehr besonders und festlich. Es war ein wirklich schöner Gottesdienst und Tag.
Luzia Funk
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