Neuburg
Feuerwehr Feldkirchen zieht Bilanz

35 Einsätze – von Tierrettung bis zum Brandeinsatz

11.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:49 Uhr

Kommandant Robert Reichart und Vorsitzender Paul Pettmesser (v.l.) vor der neu gewählten Vereinsführung und Gästen. Foto: Hausfelder

Neuburg – Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen listete Kommandant Robert Reichart die ganze Bandbreite von Einsätzen auf. Dreimal wurde die Wehr zu Brandeinsätzen alarmiert, darunter ein Brand eines Einfamilienhauses in Rohrenfels und der Bürocontainerbrand auf einer Großbaustelle in Oberhausen. Die Beseitigung von Sturmschäden und das Abpumpen von Wasser aus überschwemmten Wohnungen gehörten ebenso zu den Aufgaben wie das Einfangen einiger ausgebüxter Schafe, die den Straßenverkehr gefährdeten.

Die meisten Einsätze waren im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen auf der B 16 oder der Staatstraße 2035. Elf Mal wurde die Sicherheitswache im Neuburger Stadttheater gestellt.

In zahlreichen Übungen wurden die Aktiven für die Einsätze vorbereitet. Dabei ging man auch neue Wege. So gab es in Kooperation mit dem BRK eine Einweisung in die Ausrüstung eines Rettungswagens. Auch die Zusammenarbeit mit der Nachbarfeuerwehr Wagenhofen wurde bei einer gemeinsamen Übung geprobt. Markus Richter wurde für 25 Jahre Feuerwehrdienst mit dem silbernen Ehrenkreuz ausgezeichnet.

In seinem Rechenschaftsbericht hob der Vorsitzende Paul Pettmesser die Primiz von Feuerwehrkamerad Manuel Reichart heraus. Nach seiner Priesterweihe feierte dieser in der ersten Juliwoche mit einem Dorfabend und einem Festgottesdienst am Karlsplatz seinen neuen Lebensabschnitt. Selbstverständlich unterstützten die Feuerwehrkameraden die Feierlichkeiten.

Am zweiten Adventssonntag gab es eine Premiere: Die Feuerwehr veranstaltete zusammen mit dem Gartenbauverein einen vorweihnachtlichen Dorfabend. Dieser wurde von der Bevölkerung gut besucht und sehr positiv bewertet. Eine Wiederholung im ein- oder zweijährigen Rhythmus ist vorstellbar.

Bei den fälligen Neuwahlen setzten die Vereinsmitglieder überwiegend auf die bewährten Personen. Robert Reichart wurde einstimmig zum Kommandanten wiedergewählt und auch dem Vorsitzenden Paul Pettmesser wurde von allen das volle Vertrauen ausgesprochen. Zu seinem Stellvertreter wurde Tobias Kugler gewählt. Auch die übrigen Ämter wurden mit erprobten Leuten besetzt. Nur bei der Wahl des zweiten Kommandanten wünschten die Aktiven einen Wechsel und so rückte Johannes Neunzert in die Führungsspitze.

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sprach der Feuerwehr Feldkirchen seinen Dank für die „doch beeindruckende Jahresbilanz“ aus. Er lobte die Aktiven für ihren Einsatz, der „nicht für den Einzelnen ist, für jemanden persönlich, sondern für die Mitbürger und damit für die Stadtgesellschaft und Stadtgemeinschaft“.

Weiterhin führte der OB aus, „er und Stadtbrandinspektor Markus Rieß sind sich einig, wir brauchen die Stadtteilfeuerwehren, wir pflegen und hegen sie und rüsten sie, so gut es geht, aus“. Für die Feldkirchner Wehr bedeutet das konkret, dass im März oder April das neue MLF (Mittleres Löschfahrzeug) übernommen werden kann. Oberbürgermeister Gmehling freut sich schon auf die Fahrzeugweihe. Er wünschte den Aktiven eine stets gesunde Rückkehr von den Einsätzen und Übungen.

Rieß bezeichnete es als dringende Notwendigkeit, das 26 Jahre alte TSF gegen ein modernes MLF auszutauschen. Gerade bei der Absicherung von Verkehrsunfällen ist ein modernes Fahrzeug mit entsprechenden Warnanlagen notwendig. Ein kleiner Wermutstropfen: Das neue Fahrzeug wird nicht komplett ausgerüstet übergeben. Einige Geräte wie zum Beispiel das Notstromaggregat sind derzeit nicht verfügbar und werden nachgeliefert. Das alte TSF wird laut Rieß nicht verschrottet, sondern bekommt eine andere Verwendung.

DK