Dass die Proklamation der Burgfunken nebenan erfahrungsgemäß zu einem gesteigerten Betrieb auf dem Schrannenplatz führt, nutzten Seniorenbeirat und Jugendparlament für eine gemeinsame Aktion. Sie luden zum Fest der guten Taten ein, bei dem man im wahrsten Sinne des Wortes eine Suppe auslöffeln konnte.
Für vier Euro gab es eine große Tasse Gemüsesuppe, heiß, dampfend und lecker – und damit perfekt an dem hochnebligen Vormittag. Lena Skibowski und Sophia Eubel, Mitglieder im Neuburger Jugendparlament, kassierten und schenkten aus. Gudrun Perlzmeier, Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt, verteilte Brot dazu. Neben der verbindenden Idee, dass bei dieser Aktion Jugendliche und Senioren gemeinsam etwas auf die Beine stellen, dient die Suppe zu hundert Prozent dem guten Zweck: Jeder eingenommene Euro geht an den Bürgerverein Ostend.
Keine Kosten: Suppe aus Spenden finanziert und produziert
Neben dem Zeitaufwand hatten Seniorenbeirat und Jugendparlament keine Kosten, denn die Suppe wurde aus Spenden finanziert und produziert: Marktbeschicker Metzgerei Karg lieferte die Würstl ohne Berechnung, selbiges tat die Bäckerei Schlegl mit sechs Kilo Brot, das benachbarte Gasthaus Pfafflinger stellte Teller und Suppentassen zur Verfügung, die VR Bank Neuburg-Rain beteiligte sich finanziell und ein Team des BRK hatte 35 Liter des Eintopfs gekocht.
„Wir helfen zusammen“, meinte Jugendreferent und Jugendparlaments-Vorsitzender Roland Habermeier. Seniorenbeiratsmitglied Hubert Hammerer erzählte, dass es die Aktion schon seit 16 Jahren gibt. Wegen der Burgfunken-Veranstaltung nebenan sei viel los „und um den 11.11. ist die beste Zeit dafür, wenn man an Sankt Martin und teilen denkt“.
Von zehn bis zwölf Uhr sollte die Aktion dauern, doch kurz vor zwölf beschlossen Skibowski und Eubel, weiterzumachen – und das nicht nur, weil noch Suppe da war: „Es macht einfach Spaß, die Leute sind nett und man kann etwas Gutes tun“, fügten die beiden hinzu.
Also schenkten sie noch einige Tassen Suppe aus, unter anderem für sich selbst, denn probiert werden musste ja: „Die ist wirklich lecker“, waren sich die jungen Frauen einig und löffelten in Gesellschaft weiterer Gästen an den Biertischen auf dem Schrannenplatz ihre Suppe aus.
DK
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