Rohrenfels
Ex-Bürgermeister Wigbert Kramer tritt zurück

71-Jähriger verlässt den Rohrenfelser Gemeinderat

18.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:14 Uhr

Wigbert Kramer beendet seine kommunalpolitische Karriere. Foto: Janda

Von Stefan Janda

Rohrenfels – In der Gemeinde Rohrenfels endet eine Ära: Der frühere Bürgermeister Wigbert Kramer (71) verlässt den Gemeinderat und beendet damit seine insgesamt 20-jährige kommunalpolitische Karriere. „Ich werde jetzt dann 72 Jahre alt, irgendwann muss man aufhören“, sagt er zu seinen Beweggründen. Nachfolger in der CSU-Fraktion im Gremium wird Roland Müller.

Mit Kramer verabschiedet sich ein ebenso umtriebiger wie beliebter Kommunalpolitiker. Bereits von 1990 bis 2002 hatte er sich unter dem damaligen Bürgermeister Herbert Heckl im Gemeinderat engagiert. 2014, als lange kein Kandidat in Sicht war, sprang er als Bürgermeister der kleinsten Kommune im nördlichen Landkreis ein. Und 2020 entschloss er sich, erneut im Gemeinderat mitzuhelfen. „Doch jetzt komme ich in ein Alter, in dem man jederzeit mit gesundheitlichen Problemen rechnen muss“, sagt Kramer, dem bislang zwar nur sein Knie zu schaffen macht. Dennoch will er mehr Zeit mit der Familie, mit seiner Frau Elke und auch den beiden Enkeln verbringen.

Neben dem Ferienprogramm für dieses Jahr und einer Vereinbarung mit den Landkreisbetrieben stehen Kramers Abschied und die Vereidigung seines Nachfolgers ab 19.30 Uhr im Zentrum der Sitzung im Rohrenfelser Sportheim. Damit einher geht auch die Neubesetzung des Kindergartenausschusses und des Verwaltungsrats des Kommunalunternehmen. Vor allem erstgenanntes Gremium lag dem Ex-Bürgermeister am Herzen. „Es hat mich sehr gefreut, den neuen Kindergarten noch aktiv mitzuerleben“, sagt er. Künftig will Kramer, der die sechs Jahre als ehrenamtlicher Bürgermeister stets als Dienst am Nächsten gesehen hat, auch weiter als Immobilienmakler arbeiten. „Der Umgang mit den Menschen ist zwar herausfordernd, aber auch unheimlich bereichernd“, betont er. Der Vorteil in Zukunft: „Ich kann mir meine Zeit viel besser einteilen.“

DK