Rennertshofener Grundschule eingeweiht
Endlich am Ziel

Festakt mit zahlreichen Gästen - Kinder moderieren und gestalten das Programm

20.05.2022 | Stand 23.09.2023, 0:57 Uhr

Das obligatorische Symbol: Die Architekten Rainer Wilhelm (von rechts) und Klemens Herrle überreichten den Schlüssel zur Schule an Bürgermeister Georg Hirschbeck, der ihn umgehend an Schulleiterin Iris Plichta weitergab. Foto: S. Hofmann

Von Sebastian Hofmann

Rennertshofen – Die Schulfamilie ist schon vor einigen Wochen eingezogen, mit der symbolischen Schlüsselübergabe und der Segnung der Räume durch die Geistlichkeit ist die neue Rennertshofener Grundschule nun auch ganz offiziell eingeweiht. Dazu gab es am Freitagnachmittag einen festlichen Akt, der schöner wohl nicht hätte sein können.

Wie es bei derlei Gelegenheiten der Fall ist, hörten die zahlreichen Zuhörer aus Rennertshofen und benachbarten Kommunen auch in der Grundschule viele richtige und wichtige Grußworte, ganz dem festlichen Anlass dieses Tages entsprechend. Egal ob Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU), Schulleiterin Iris Plichta, Landrat Peter von der Grün (FW) oder Schulamtsleiterin Ilse Stork, sie alle trugen Anekdoten der vergangenen Jahre, von den Anfängen der Diskussion um eine mögliche Sanierung der alten Schule bis hin zum Beschluss zum Neubau mit den Eckdaten zu Spatenstich 2019 und Bezug nach den diesjährigen Osterferien zusammen.

Während Hirschbeck davon sprach, dass sich die Gemeinde mit einem Ziel vor Augen auf den schwierigen und für manchen auch schmerzhaften Weg zum Neubau gemacht hatte, bewies Plichta ihr Talent als Rednerin und berichtete von amüsanten Anekdoten aus zahlreichen Gemeinderatssitzungen. Ihr Fazit an Bürgermeister und Gremium: „Sie haben alles richtig entschieden.“ Von der Grün, der nicht nur als Landrat sondern auch als Vater einer Drittklässlerin an dieser Schule sprach, bat die Schulfamilie: „Bleiben Sie in Ihren Herzen so hell und freundlich, wie dieses Gebäude ist.“

Und Stork spannte – den ehemaligen Oberschulrat Hans Sturm aus dessen Rede zur Einweihung des Vorgängerbaus im Jahr 1975 zitierend – den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart: „Die Geschichte wiederholt sich“, sagte sie.

Doch die strahlenden Sterne, um in der metaphorischen Ebene des lichtdurchfluteten Schulhauses zu bleiben, waren zwei andere: Die Moderation des Festakts übernahmen die Viertklässlerinnen Hannah Hofbeck und Emily Feistauer. Gekonnt kündigten die beiden Mädchen die verschiedenen Redner an, stellten die Stücke vor, die die Bläserklasse unter Leitung von Gerhard Reichl spielte oder der Viertklasschor der stellvertretenden Schulleiterin Gisela Bleitzhofer sang – und wirkten selbst noch in beiden Ensembles mit.

Wird ein neues öffentliches Gebäude eingeweiht, darf der christliche Segen nicht fehlen. Diesen spendeten der evangelische Pfarrer Jürgen Bogenreuther und seine beiden katholischen Amtskollegen Tobias Scholz und Georg Guggemos. „Wir sind die drei von der Dankstelle“, scherzte Letztgenannter.

DK