Von Eleonore Wöhrle
Neuburg – Mit einem Festakt am Freitagabend im Neuburger Stadttheater und einem Tag der offenen Tür am Sonntag (ausführlicher Bericht folgt) hat das Geriatriezentrum Neuburg sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Ehrengast war am Freitag Horst Seehofer, der als Gesundheitsminister die Einrichtung auf den Weg gebracht hat. Sie war damals eines von drei Modellprojekten in Bayern. „Ich habe die Gründung damals als Glücksfall bezeichnet“, sagte Seehofer. Der damalige Landrat Richard Keßler und der VdK hätten ihn unterstützt. „Diese Entscheidungen waren zum Vorteil für die Bevölkerung“, so Seehofer.
Als Träger des Geriatriezentrums Neuburg wurden der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und der VdK gefunden.
2015 baute Chefarzt Einhard Springer auch in Schrobenhausen eine Akutgeriatrie auf. Die Leitung in Schrobenhausen gab er 2020 an seinen Kollegen Shahram Tabrizi ab. Weiterhin arbeiten beide Einrichtungen Hand in Hand und sorgen täglich dafür, die Selbstständigkeit bei betagten Patienten wieder herzustellen.
Mit dem Geriatriezentrum Neuburg, das vor 25 Jahren als Modelleinrichtung begann, werden gleich mehrere große Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung gelöst, betonte Geschäftsführer Holger Koch. Zum einen zeige der demografische Wandel, dass Einrichtungen wie das GZN eine immer wichtigere Rolle einnehmen werden, zum anderen könne auch der Fachkräftemangel, der bereits jetzt im Bereich der Pflege herrsche, abgemildert werden. Denn betagte Menschen so lange wie möglich vor einer Pflegebedürftigkeit zu bewahren, sei Ziel einer jeden Behandlung.
Nach Grußworten unter anderem von Landrat Peter von der Grün, Oberbürgermeister und Bernhard Gmehling erinnerte Chefarzt Einhard Springer an die Anfänge der Geriatrie vor 25 Jahren.
DK
