Neuburg
Ein kleines Volksfest im künftigen Bewegungspark

Im Schwalbanger feiern die Bewohner mit vielen Gästen – Information rund um die neue Mitte des Stadtteils

15.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:20 Uhr

Spaß, Musik und Information standen am Samstag beim Stadtteilfest im Schwalbanger im Mittelpunkt. Vor allem für Kinder war viel geboten. Fotos: Janda

Von Stefan Janda

Neuburg – Was für ein Andrang: Das Stadtteilfest im Neuburger Schwalbanger-Viertel ist am Samstag dank abwechslungsreichem Programm und bestem Wetter zum vollen Erfolg geworden. Dabei ging es allerdings um viel mehr als nur ums Feiern.

Denn zwischen Mal- und Bastelstationen, Imbissständen, Bühne und Biertischen hatten die Organisatoren des Stadtteilmanagements einige informative Stellwände aufgebaut. Darauf zu sehen: die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung für die neue Mitte im Schwalbanger. „Gleichzeitig haben wir schon die ersten Geräte für den geplanten Bewegungspark zum Anschauen hier“, sagte Stadtteilmanager Marek Hajduczek. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Stickel, zahlreichen Stadträten und Mitarbeitern der Verwaltung hatte er den ganzen Nachmittag über viel Erklärarbeit zu leisten. „Auf diese Weise bekommen wir eine direkte Rückmeldung, wie die Leute den Vorschlag finden.“

Das schätzte auch Vize-Bürgermeister Johann Habermeyer. Der FW-Politiker tummelte sich einige Stunden lang mit Sigrid Busch von der Diözese Augsburg bei den Stellwänden, um Interessierten alles zu erklären. „Die Information steht hier klar im Vordergrund“, so Habermeyer, der damit nicht nur den gleichzeitig stattfindenden Tag der offenen Tür im neuen Kindergarten meinte. Denn zum Informieren gab es jede Menge. Immerhin steht das Areal vor einer umfassenden Veränderung. Neben einem Bewegungspark mit Fußballfeld, Tischtennisflächen, Schaukeln und Geräten für alle Altersstufen ist dort auch ein Familienzentrum der Diözese geplant. Busch zufolge soll sich die Anlage mit dreigruppiger Krippe, integrativem Wohnraum und Café nahtlos an das Gelände anfügen. „Vor allem das Café soll sich zum Park hin öffnen“, erklärte sie. Gleichzeitig seien auch Angebote für Familien geplant. Voraussichtlich im Winter soll dafür der Abriss des alten St.-Peter-Kindergartens erfolgen, wohl bis 2024 ist alles fertig – zumindest ist das der Plan.

Der Dank von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling geht bereits vor dem Start auch an die Regierung von Oberbayern. Denn für den etwa 400000 Euro teuren Bewegungspark winken zirka 300000 Euro als Zuschuss. Daher freute sich der CSU-Politiker, dass die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung am bundesweiten Tag der Städtebauförderung im Fokus standen. Gleichzeitig sei der Rahmen mit „einem richtigen kleinen Volksfest“ für die Präsentation ideal, so der OB, der einst selbst einige Jahre im Schwalbanger gewohnt hatte.

Marek Hajduczek erinnerte zudem an das Engagement der Bürger. Einen virtuellen Entwurf des Bewegungsparks hat beispielsweise ein Bewohner des Stadtteils ehrenamtlich erstellt; die Festbesucher konnten so auf dem Bildschirm einen guten Eindruck bekommen. Und auch die Stände hatten die Anwohner aufgebaut und mit den Kooperationspartnern wie den Offenen Hilfen, dem Traumtheater und dem Seniorenbeirat betreut. Besonders beliebt war auch die Hüpfburg des Kreisjugendrings, die durchgehend belagert war. Dazu kam ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. „Es ist viel los und läuft gut“, freute sich Hajduczek. Lediglich ein winziger Wermutstropfen war in der knallenden Sonne dabei: „Ein bisschen mehr Schattenplätze wären gut.“ Doch dieses Problem soll sich in einigen Jahren dank der geplanten Bäume im Bewegungspark auch erledigt haben.

DK