Rennertshofen
Ein Jahr Verzögerung bei der Erweiterung

Kinderkrippen-Anbau soll im März bezugsfertig sein – Erschließung im „Bergfeld“ steht bevor

26.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:53 Uhr

Draußen sind die Fortschritte deutlich zu sehen: Die Kinderkrippe bekommt nicht nur einen Anbau mit weiteren Gruppenräumen, sondern auch einen wesentlich größeren Garten als bisher mit brandneuen Spielgeräten. Foto: S. Hofmann

Von Sebastian Hofmann

Rennertshofen – Mit der offiziellen Einweihung der neuen Grundschule hat der Markt Rennertshofen eines seiner größten Projekte nun fast schon hinter sich. Andere Vorhaben, die viel Mühe und vor allem Geld kosten werden, laufen bereits oder stehen kurz vor dem Start. Gute Nachrichten gibt es zur Erweiterung der Kinderkrippe, die in rund zehn Monaten fertig sein dürfte. Ein Überblick.

„Es läuft super weiter“, sagt Rennertshofens Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU). Dass der Anbau an die bereits bestehende Einrichtung sowohl im Gemeinderat als auch in der Verwaltung mitunter ein Ärgernis dargestellt hatte, will der Rathauschef nicht verhehlen. Wie bereits berichtet, hatte die Baustelle über Monate stillgestanden, weil es Probleme mit Materiallieferungen und den Handwerkern gegeben hatte.

Nun allerdings wird schon seit einigen Wochen wieder fleißig gewerkelt. Dazu war eine Neuausschreibung verschiedener Gewerke notwendig geworden, die vor allem das Dach des Anbaus betreffen. „Wir haben die Termine wieder alle eingetaktet“, berichtet Hirschbeck. Froh ist er, dass nun endlich das Dach des Anbaus geschlossen ist, wurden doch Erinnerungen an Feuchtigkeitsschäden im bestehenden Bau wach. Genau aus diesem Grund ist es für den Rathauschef nach eigener Aussage auch kein Problem gewesen, dass über den Winter gar kein Dach über den bereits fertiggestellten Betonwänden vorhanden war.

Nun allerdings ist man guter Dinge, dass die Arbeiten wieder im ursprünglichen Zeitplan vorangehen, da das Dach zu ist. In diesem Zuge möchte Hirschbeck aber klarstellen: „Wir holen nichts wieder auf. Die Baustelle wird wohl ein Jahr länger dauern als ursprünglich geplant.“ Soll heißen: Bezugsfertig wird die Erweiterung in rund zehn Monaten, also im März 2023, sein. Auf die Verzögerung sei er noch nicht groß angesprochen worden, sagt Hirschbeck. Er geht davon aus, dass die Eltern Verständnis haben. „Es ist halt, auch für uns als Gemeinde, ärgerlich, weil wir den Kindern keinen Platz bieten können.“

Wie bereits berichtet, haben die Erschließungsarbeiten im Baugebiet „Bergfeld“ in Treidelheim mit dem Einsatz von Archäologen begonnen. Diese hatten ein Kinderskelett gefunden, das die Experten als 5000 Jahre alt einschätzen.

Erst wenn die archäologischen Untersuchungen abgeschlossen sind, kann mit den eigentlichen Straßen-, Kanal- und Trinkwasserleitungsarbeiten im neuen Siedlungsgebiet begonnen werden. Bürgermeister Hirschbeck rechnet damit, dass die Vorarbeiten durch Gemeinde und Wasserzweckverband gegen Ende des Jahres so weit abgeschlossen sind, dass die ersten Bauherren Anfang 2023 loslegen können. Was die Parzellen kosten werden, steht noch nicht fest. „Es geht schon in eine Richtung“, sagt Hirschbeck, möchte in Zeiten allgemein steigender Preise aber keine Zahlen vorab nennen. „Wir müssen schauen, dass wir eine schwarze Null kriegen“, so das Gemeindeoberhaupt.

DK