Nestbau unterbunden
Ein drittes Storchenpaar wollte aufs Dach der Maria-Ward-Schule

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:54 Uhr

Mit einem Spezialhubwagen gelangten die Beteiligten zum neuen Nestversuch auf dem Dach der Schule. Foto: Streber

Die Maria-Ward-Schule beherbergt seit dem vergangenen Jahr zwei Storchenpaare auf dem südlichen Schulgebäude. Nun wurde der Versuch eines weiteren Storchenpaares, ein drittes Nest auf dem Steildach zu bauen, unterbunden.

Das erste Storchennest auf der Schule wurde 2018 von der Ortsgruppe des Bund Naturschutz installiert, das zweite Nest hat ein Storchenpaar auf den großen Kamin auf der Westseite des Gebäudes gebaut. Mitglieder des Bundes Naturschutz inspizieren in der Brutzeit die Horste: So beobachtete Brigitte Streber seit Anfang April, dass ein drittes Storchenpaar auf dem Giebel direkt über der Spitalgasse versucht, ein Nest zu bauen.

Schulleiter in Sorge



Mit Sorge verfolgte Schulleiter Frank Puschner den Eintrag von Nistmaterial, denn immer mehr Baumaterial landete auf der Straße. Wegen der Gefahrenlage am Steildach – aus einem kleinen Brutnest könnten Eier oder gar ein Jungtier herausfallen – wurde bei der Regierung von Oberbayern der Antrag gestellt: Man wollte die Erlaubnis, das Nistmaterial zu entfernen. Nun kam die Genehmigung.

Um Bruterfolge der umliegenden Horste nicht zu gefährden, musste es schnell gehen. Nachdem Brigitte Streber den Sachverhalt erläutert hatte, erklärte sich Baumpfleger Paul Mutter bereit, den Einsatz ehramtlich zu unterstützen. Mit seinem Spezialhubwagen erreichte man das hohe Schuldach. Nach Abschluss der Aktion kehrte einer der Störche zurück, Brigitte Streber geht von einem jungen, unerfahrenen Storchenpaar aus.

SZ