Dass die Menschen in und um Oberhausen ein eigenes Freibad haben, verdanken sie den Ehrenamtlichen des Vereins Waldbad Oberhausen. Dafür wurde der Verein nun von Eva Gottstein, Eichstätter Landtagsabgeordnete und Ehrenamtsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, mit dem Prädikat „Ehrenamt der Woche“ gewürdigt.
Als vor gut 20 Jahren das bis dato kommunal geführte Freibad vor der Schließung stand, taten sich fünf engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, die dem Sterben des beliebten Freizeittreffs nicht tatenlos zuschauen wollten. Seither betreibt der mittlerweile über 1400 Mitglieder starke Verein das gleichnamige Freibad in Eigenregie.
„Geld spielt nicht immer die wichtigste Rolle“
Eine der Engagierten ist Mini Forster-Hüttlinger, die erste Vorsitzende des Vereins. „Dieses Gemeinschaftsprojekt wäre ohne die Unterstützung eines motivierten Vorstands sowie der Hilfe von Vereinsmitgliedern, ehrenamtlichen Helfern, engagierten Bürgern, des Gemeinderats und des Bürgermeisters nicht denkbar gewesen“, sagt sie. „Das Geld spielt nicht immer die wichtigste Rolle, uns ist der Gewinn an Lebensfreude und die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wichtig“, erklärt die gebürtige Oberhausenerin die Motivation der Vereinsmitglieder.
Seit 8. Juli wiedereröffnet
„Am Beispiel des Waldbads Oberhausen zeigt sich eindrucksvoll, welch ungeheure Kraft im Ehrenamt steckt“, findet Eva Gottstein. „Ehrenamtlich Engagierte prägen ihre Heimat entscheidend mit und sind somit ein echter Standortfaktor – vor allem im ländlichen Raum.“ Seit Januar dieses Jahres arbeitete der Verein mitsamt seiner Ehrenamtlichen an der erforderlichen Sanierung des Waldbads. In zahlreichen Arbeitsstunden wurde das Freibad wieder fit für die Zukunft gemacht und am 8. Juli für alle Vereinsmitglieder wiedereröffnet (wir berichteten).
DK
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