A-Klassisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
DJK Brunnen dreht erneut ein Spiel – Klare 6:0-Erfolge für den SV Hörzhausen und den SC Mühlried

DJK Brunnen gewinnt auch gegen WF Klingen mit 2:1 – Klare 6:0-Erfolge für den SV Hörzhausen und den SC Mühlried

26.08.2024 | Stand 26.08.2024, 0:05 Uhr |

Den Boden unter den Füßen verloren: Jakob Fröhlich (l.) und sein SV Waidhofen II mussten gegen den SV Hörzhausen mit Sebastian Spann (r.) eine herbe 0:6-Heimpleite hinnehmen. Foto: M. Schalk

Der zweite Sieg und schon elf Tore: Der SV Hörzhausen ist auch beim aus seiner Sicht gefährlichen Derby in Waidhofen nicht gestolpert, sondern verteidigte dort seine Tabellenführung in der A-Klasse Aichach. Punktemäßig folgen können da nur die SG Mauerbach, der Aufstiegstopfavorit SV Obergriesbach und – aus Sicht des Schrobenhausener Landes erfreulicherweise auch die DJK Brunnen.

A-Klasse Aichach

• SV Waidhofen II - SV Hörzhausen 0:6: Nach dem 1:0-Überraschungscoup beim TSV Weilach gleich den zweiten Derbysieg nachlegen? Nein, ganz so einfach geht es dann doch nicht in der neuen Liga. Zumal Waidhofens Trainer Benedikt Kahn den SV Hörzhausen „ganz weit oben“ sieht – auch am Ende der Saison. Da konnten er und sein SVW II die Niederlage schon verschmerzen – auch wenn sie am Ende deutlicher ausfiel, als es vielleicht hätte sein müssen. „Ganz so schlecht haben wir es gar nicht gemacht“, sagt Kahn: „Aber wir waren im Mittelfeld zu weit weg von unseren Gegnern, was Hörzhausen sehr gut genutzt hat.“ Das reichte zwar in der ersten Halbzeit „nur“ für die 1:0-Führung per Strafstoß durch Sebastian Krammer (33.) – dann allerdings war der Bann gebrochen, sodass Alexander Böni (53.), Fabian Fischer (60.), Dominik Hormann (70.) und Patrick Zock (87./89.) munter nachlegten. Der SVH bleibt durch diesen Sieg Tabellenführer. Der SVW II hingegen versucht sich nächste Woche bei Türkspor Aichach erstmals in einem A-Klassen-Spiel, das kein Altlandkreisderby ist.

• SV Echsheim-Reicherstein II - SC Mühlried 0:6: Er habe im Vorfeld der Partie durchaus Bedenken gehabt, gibt Mühlrieds Trainer Tobias Goebel offen zu. Diese waren dann allerdings ziemlich unbegründet. Schon in der ersten Hälfte hatte seine Mannschaft ihre erste A-Klassen-Auswärtspartie seit mehr als 14 Jahren im Griff – und ging dank der Treffer von Nico Gumin (6.) sowie Mustafa Halici (45.+3) mit 2:0 in Führung. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch eine Schippe draufgepackt“, berichtet Goebel, was letztlich zu vier weiteren Toren – von Oliver Gumin (54.), erneut Halici (61.) und Lukas Maurer (83./89.) – führte. Auf der anderen Seite hielt die Defensive um Torwart-Routinier Christian Bork die Null. Zwar hätte der SCM auch sein Auftaktspiel gegen den BC Aresing (2:2 nach 2:0-Führung) gewinnen können, ja vielleicht gewinnen müssen – aber auch vier Punkte aus zwei Partien seien jetzt „absolut o.k.“, meint Goebel. „Wir haben keinen Druck“, sagt er. Und nach dem ersten Saisonsieg wohl auch noch weniger Bedenken.

• FC Gerolsbach II - SG Mauerbach 0:4: Zweiter Spieltag, zum zweiten Mal dasselbe Ergebnis. Doch beim FCG II wissen sie diesen verpatzten Saisonstart gegen zwei vermeintliche Aufstiegskandidaten richtig einzuordnen. „Wir werden unsere Punkte schon noch holen“, ist Trainer Ferdinand Hofmann überzeugt. Er spricht von einem Prozess, der eben noch nicht so weit sei, dass man Kontrahenten wie der SGM Paroli bieten kann. Wobei das so auch nicht ganz stimmt. Hofmann spricht von einem „schmalen Grat“ zwischen „gut mitspielen“ und doch die Überlegenheit des Gegners anzuerkennen – vor allem in Sachen Effektivität. „Wir hatten auch unsere Chancen, die Tore hat aber Mauerbach gemacht“, bringt der FCG-II-Trainer das Problem auf den Punkt. Drei Treffer gingen auf das Konto von Elias Stegmann (37./45./ 46.), für das erste zeichnete Konstantin Miesl verantwortlich (20.). Am Freitag ist der FCG II beim TSV Weilach zu Gast – und hofft am dritten Spieltag auf ein aus seiner Sicht besseres Ergebnis als ein 0:4.

• DJK Brunnen - WF Klingen 2:1: Warum nicht das wiederholen, was schon am ersten Spieltag so gut geklappt hatte? Nun, dass sich die DJK deshalb am Sonntag mit Absicht Moritz Aidelsburgers Treffer einschenken ließ (45.), wäre wohl eine ziemliche Fehlbehauptung. Aber zumindest erinnerte sich die Mannschaft daran, wie sie schon eine Woche zuvor einen 0:1-Pausenrückstand noch gedreht hatte. „Ich muss wirklich den Hut ziehen“, sagt DJK-Fußballchef Michael Hermann. Sich trotz der angespannten Personalsituation und des erneuten Rückschlags so durch die Partien zu kämpfen, sei absolut bemerkenswert gewesen. Sebastian Harler (68.) und Hermann selbst (71.) drehten diesmal das knappe Match, anschließend verteidigten die Gastgeber leidenschaftlich ihren zweiten Saisonsieg. Und das mache manchmal ja „noch viel mehr Spaß“ als ein deutlicher Sieg gegen einen schwächeren Konkurrenten, bestätigt Hermann.

• BC Aresing - SV Obergriesbach 0:2: „Dieses Spiel kann man, muss man aber nicht verlieren“, sagt Stefan Oettl. „Können“, weil der SVO schließlich der vermeintliche Aufstiegstopfavorit sei und letztlich auch nicht unverdient die drei Punkte mitgenommen habe. „Nicht müssen“, weil auch der BCA seine Chancen hatte – und zwar jeweils gleich zu Beginn der beiden Halbzeiten, als SVO-Torhüter Christoph Gerl gegen Alexander Gazdag (5.) und Florentin Gaßner (46.) rettete. Es wäre das 1:0 beziehungsweise das 1:1 gewesen. Davor beziehungsweise dazwischen unterstrichen allerdings die Obergriesbacher ihre eigenen Ambitionen. Beziehungsweise sie nutzten die Schläfrigkeit der Aresinger, die ein Foulspiel monierten, und trafen in Person von Marian Pauer zum 1:0 (24.). Als die Gastgeber später immer mehr aufmachten und nach vorne drängten, machte Pauer mit dem 2:0 alles klar (79.). Ein Punkt aus zwei Partien sei zwar nicht zufriedenstellend, aber angesichts des Auftaktprogramms (in Mühlried und gegen Obergriesbach) auch kein Drama. Am nächsten Sonntag kommt der SV Echsheim-Reicherstein II. „Da gibt es dann aber keine Ausreden mehr“, so Oettl.

A-Klasse Neuburg

SV Grasheim - BSV Berg im Gau II 5:3: „Wir haben die Grasheimer Fehler gut ausgenutzt“, sagt Philip Gadletz: „Allerdings haben auch wir selbst einige gemacht.“ So lässt es sich ganz gut erklären, warum das Acht-Tore-Spektakel des BSV Berg im Gau II mit einer aus seiner Sicht etwas „schiefen“ Verteilung, einer 3:5-Niederlage beim SVG, endete.Das war in der ersten Halbzeit noch nicht so. Da hatten Maximilian Jahner (3.) und Marco Kutscherauer (22.) den SV Grasheim in Führung gebracht, Stefan Bichler (15.) und Johannes Felbermaier (34.) jeweils für die Gäste ausgeglichen. „Zu diesem Zeitpunkt war das verdient, weil wir kämpferisch gut dagegengehalten haben“, sagt Gadletz. Im zweiten Durchgang habe man dann aber den „Klassenunterschied“ immer mehr erkannt. Den gibt es zwar eigentlich gar nicht, doch was Gadletz meint: Der SVG ist als Absteiger aus der Kreisklasse bestrebt, auch schnell wieder dorthin zurückzukehren. Felix Nötzoldt (52.), wieder Kutscherauer (57.) und Michael Dittenhauser (85.) demonstrierten das schließlich mit weiteren Grasheimer Treffern, Gadletz selbst verkürzte nur noch für den BSV II (76.).

A-Klasse Donau/Isar IV

TSV Wolnzach - TSV Hohenwart II 1:1: Ein spielerisch überlegener Gegner, aber ein Hohenwarter Team, das leidenschaftlich kämpfte: Ganz ähnlich hatte es schon gegen den VfB Pörnbach (1:2) ausgesehen, da aber noch ohne Erfolgserlebnis. Beim TSV Wolnzach nahmen die Paartaler nun immerhin ein 1:1 (1:1)-Unentschieden mit. „Und das war ganz wichtig, dass wir nicht verloren haben“, sagt TSV-II-Trainer Thomas Stegmeier, dessen Team nun – am morgigen Dienstagabend (18 Uhr) im Wiederholungsspiel beim FC Geisenfeld II – nachlegen möchte. Vor dem Abbruch wegen des Unwetters hatten die Hohenwarter dort mit 2:0 geführt. „Es gibt keinen Grund, das nicht noch mal so zu machen“, sagt Stegmeier. In Wolnzach machten es die Hohenwarter ebenfalls so wie in den Spielen zuvor: Sie kämpften. Und sie glichen Elias Leyrers Führung (34.) mit dem 1:1 durch Thomas Krammer aus (41.). „Das haben wir dann über die Bühne gebracht“, so Stegmeier, der das „einfache“ Erfolgsrezept so erklärt: „Wir haben dem Gegner mit unserer Leidenschaft kein Tor mehr schießen lassen.“

SZ

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