Oberlauterbach
Die Wolperdinger mischen jetzt auch München auf

Rainer Burgs neuestes Musikprojekt wächst und gedeiht – Inzwischen gehören neun Musiker dazu

24.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:21 Uhr

Einige der Wolperdinger im Einsatz: (v.l.) Jürgen Kukol, Rainer Burg, Florian Smid, Alexander Bolzer, Robert Wintermayr und Rainer Stegmeir. Die Truppe kommt in unterschiedlichen Besetzungen daher, manchmal sogar zu neunt. Foto: Wolperdinger Musi

Oberlauterbach – Wenn Rainer Burg zur Ziach greift, dann geht was. Das hat sich längst schon rumgesprochen. Früher, da war er mal ein Steirer Lump, inzwischen mischt er als Hopfadeifi Veranstaltungen aller Art auf – und nicht nur mit Sachen, die jeder kann, sondern schon so richtig. Rainer Burg hat was drauf, auf seinen Instrumenten, als Trompeter oder auch an der Diatonischen. Wenns sein muss auch beim ganz ekelhaft komplizierten Zwiefachen.

Damit das Musizieren frisch und lebendig bleibt, ist es aber ganz wichtig, dass man ab und an immer wieder was Neues macht. Im Zweifel dieselben Leute, aber nicht immer derselbe Trott. Gemeinsam mit Julius Paul (kl. Bild) entstand die Idee zur Wolperdinger Musi.

Unter dieser Marke hat sich Rainer Burg etwas ganz Wildes ausgedacht: Neun Musikerinnen und Musiker machen gemeinsame Sache. Fast schon ein ganzes Orchester für richtig gut gemachte, hochwertige Volksmusik, also eine Art Volksmusik-Bigband.

Etliche derer, die Rainer Burg in den beiden vergangenen Jahren um sich geschart hat, kennt man: Jürgen Kukol, der auch Schlagzeuger bei Rockbands wie Hydraulica oder bei Ackermanns Blüten ist und war. Bei den Wolperdingern spielt er Teufelsgeige, Ratsche, Löffel, Cajon. Dann: Florian Smid aus Wolfshof, Tubist und Vorstand bei der Blaskapelle Karlshuld, manchmal auch seine Schwester Kathi, die Klarinette spielt. Alexander Bolzer ist dabei, der gerade eine Karriere als Couplet-Sänger aufbaut und zuletzt mehrfach im Fernsehen war. Robert Wintermayr aus Oberlauterbach kann ganz viel auf verschiedenen Instrumenten. Rainer Stegmeir ist ein hervorragender Gitarrist aus Langenmosen, der über ganz viel Bühnenerfahrung aus vielen Showbands verfügt. Dann: Martin Hamlich aus Lindach, der Gitarre, Bariton und Trompete virtuos beherrscht. Und natürlich Julius Paul, der versierte Posaunist aus Schrobenhausen – und Rainer Burg selbst. Er weiß es längst: Mit dieser Truppe, da geht was.

Und das hat sich auch schon herumgesprochen. „Wir spielen jetzt öfter bei der Wirtshaus Wiesn beim Augustiner Platzl“, erzählt Rainer Burg. Dann macht sich die ganze Bagage samt Instrumenten also von Zeit zu Zeit auf nach München und mischt das Wirtshaus auf.

Am 15. Oktober ist die Woiperdinger Musi übrigens live in Aichach, als Gast bei der beliebten Veranstaltungsreihe Boarisch Glacht. Da wirds dann garantiert auch wieder zünftig. Denn wenn genau das passiert, dass der Funke überspringt, und die Leute mitgehen, dann hat er genau das erreicht, was er will, der Burg Rainer. Ob bei Feiern, am Geburtstag, für den Verein, im Biergarten oder einfach so im Wirtshaus? Das ist völlig egal. Hauptsache, es macht allen Spaß.

SZ