Langenmosen
„Die Retter von morgen“

21 Jugendgruppen nahmen am 13. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Langenmosen teil

19.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:03 Uhr
Manfred Schalk

Sehenswert war am Abend der gemeinsame Marsch vom Zeltlager mit musikalischer Begleitung der Langenmosener Musikkapelle hinüber zur Kirche St. Andreas. Fotos: M. Schalk

Von Manfred Schalk

Langenmosen – Die Vorfreude war allen anzusehen: Nach Zeiten der Pandemie konnte der stellvertretende Kreisjugendwart Christian Haas knapp 250 Jugendliche und deren Betreuer zum 13. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Langenmosen begrüßen.

Sein besonderer Dank galt Jugend-Kreisbrandmeister Jürgen Schreier, der im Vorfeld mit viel Herzblut diese Veranstaltung mit seinem Team organisiert hatte. Leider konnte er aufgrund einer Erkrankung nicht selbst vor Ort sein. Neben den vielen Ehrengästen konnte Haas auch den Ehrenkreisbrandmeister und ehemaligen Jugendwart Josef Friedl willkommen heißen, auf dessen Initiative im Jahr 1997 diese Veranstaltung ins Leben gerufen wurde. Einsehen hatte Landkreischef Peter von der Grün mit den Jugendlichen. Obwohl ein vierseitiges Manuskript vorbereitet war, hielt er eine kurze und knappe Begrüßungsrede. „Es ist schön zu sehen, dass es die Jugendwarte und Betreuer immer wieder schaffen, junge Menschen frühzeitig für dieses Ehrenamt zu begeistern.“ Die gewonnene Redezeit nutzte Gemeindechefin Mathilde Ahle mit einem Augenzwinkern, da die Ansprachen ihrer Vorredner normalerweise meistens länger ausfallen. „Ich kann euch nur eins sagen, es gibt nichts schöneres im Leben, als einem Menschen, der in Not geraten ist, zu helfen. Retten, Helfen, Schützen, Bergen. Dafür gilt euch heute schon an dieser Stelle meine größte Anerkennung und mein Respekt.“

Nach weiteren Ansprachen durch Langenmosens Kommandanten Erich Pradel, der mit seinem Feuerwehrteam drei Tage lang für eine perfekte Organisation sorgte, und Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier stand für die Jugendlichen ein langer, mit neun Übungsstationen gespickter Orientierungsmarsch durch die Gemeinde Langenmosen auf dem Programm. Vom Wassertransport über Schlauchkegel oder C-Leitungenkuppeln war alles dabei. Bei 21 Jugendgruppen erstreckte sich die Veranstaltung bis kurz nach Mitternacht, ehe Nachtruhe im Zeltlager einkehrte.

Am nächsten Tag hieß es dann „Spiel ohne Grenzen“ am Sportplatz und Bauhof, natürlich mit viel Wassereinsatz verbunden. Mancher Betreuer oder Jugendwart bekam nach erfolgreichem Abschluss des Spieles schon mal einen vollen Wassereimer unter dem Jubel der Jugendlichen über den Kopf gegossen. Bei den aktuellen Temperaturen eher eine Wohltat als Ärgernis.

Sehenswert dann am Abend der gemeinsame Marsch vom Zeltlager mit musikalischer Begleitung der Langenmosener Musikkapelle hinüber zur Kirche St. Andreas, wo Pfarrer Ludwig Michale einen einfühlsamen Gottesdienst mit den Jugendlichen abhielt. Zurück im Zeltlager und nach dem leckeren Abendessen hieß es Party mit DJ Musik. Nach Zeltabbau und Siegerehrung endete die Veranstaltung mit müden, aber zufriedenen Teilnehmern und Organisatoren. Der Satz: „Ihr seid die Jugend von heute und die Retter von morgen“ von Bürgermeisterin Mathilde Ahle am Eröffnungstag hat das erstmals an drei Tagen abgehaltene Zeltlager nicht besser umschreiben können.

SZ