Oberhausen
Die Führung bleibt unverändert

Die Mitglieder der Familien- und Seniorenhilfe Oberhausen setzen auch weiterhin auf ein bewährtes Team

22.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:51 Uhr

Das Bürgerhaus in Sinning war zur Mitgliederversammlung der Familien- und Seniorenhilfe Oberhausen gut besucht. Foto: Schmitt

Von Ralf Schmitt

Oberhausen – Das weltliche und auch das geistliche Interesse an der Mitgliederversammlung der Familien- und Seniorenhilfe Oberhausen war groß. Neben der stellvertretenden Landrätin Sabine Schneider konnte der Vorsitzende August Hugl den Bürgermeister von Burgheim, Michael Böhm, Georg Hirschbeck aus Rennertshofen sowie den Rohrenfelser Vize-Bürgermeister Helmut Hartmann im Bürgerhaus in Sinning begrüßen. Als Hausherr war der Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl gekommen. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Pfarrer und Dekan Werner Dippel, konnte in dieser Funktion zwar nicht zu den Gästen gezählt werden, vertrat aber mit dem Ortspfarrer von Oberhausen, Serge Senzedi, auch die Geistlichkeit. „Diese hohe Anzahl der Vertreter aus Politik und Kirche zeigt mir deutlich, wir sind mit unserem Verein da angekommen, wo wir ihn haben wollen,“ so Hugl. Bei der Mitgliederzahl anscheinend noch nicht ganz. Da könnte sich Hugl anstatt der aktuellen 126 auch „gut das Doppelte“ vorstellen.

Seine Ausführungen vervollständigte die Leiterin der Koordinationsstelle, Margit Kugler. Sie informierte über Betreuungsmöglichkeiten und Leistungen, die der Verein anbietet. Ihr ist ein erster persönlicher Kontakt mit den Hilfsbedürftigen sehr wichtig. „Es ist sicherlich schwer, wenn eine anfangs fremde Person ins Haus kommt. Deshalb möchte ich mir gleich ein genaues Bild in einem gemeinsamen Gespräch machen. So fällt es mir leichter, eine für alle Beteiligten optimale Lösung zu finden“, erklärte Kugler ihre bisher sehr erfolgreiche Arbeitsweise. Dabei stellte sie auch ein weiteres Prinzip des Vereins unmissverständlich klar: „Wir sind keine Reinigungsfirma, bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.“ Was auch ein Motto des Vereins bestätigt: Vieles kann der Mensch entbehren, nur nicht den Menschen.

Der Kassenbericht von Irmgard Weigl ergab einen leichten Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der konnte aber durch Einnahmen aus den vereinseigenen Immobilien ausgeglichen werden. Unter dem Strich stehen somit 2309 Euro auf der Habenseite. Als karitative Einrichtung konnte auch eine sogenannte Anschubfinanzierung beantragt werden. Gerade für die Seniorenpflege hatte da der Verein in der Organisation „Glücksspirale“ den richtigen Ansprechpartner gefunden. Aus deren Händen konnten 9133 Euro entgegengenommen werden. „Aber diese Zuwendungen laufen jetzt aus“, informierte Weigl. Maßnahmen zur Stabilisierung der Einnahmen wurden bereits in die Wege geleitet. Ein einheitlicher Mitgliederbeitrag in Höhe von 30 Euro jährlich und die Einführung einer Aufnahmegebühr sind nur zwei davon. Die Kassenprüfung ergab keine Unregelmäßigkeiten. Die Entlastung des Vorstands erfolgte ebenso einstimmig wie die Abstimmung zur Neufassung der Satzung.

Bei den Wahlen musste kein Posten musste neu besetzt werden. Vorsitzender ist August Hugl, stellvertretender Vorsitzender Pfarrer Werner Dippel, Schriftführerin Elisabeth Löffler, Kassiererin Irmgard Weigl, Beisitzer sind Mini Forster-Hüttlinger, Martina Hauber, Traudl Jester, Maria Lang und Thomas Wehrmann und Kassenprüfer Ludwig Ried und Ernst Stegmeir.

Ein bewährtes Team wurde somit für die geleistete Arbeit bestätigt. Für diese Arbeit überbrachte Sabine Schneider die Dankesworte des Landkreises. „Mit eurem Engagement leistet ihr einen unverzichtbaren Beitrag zur Daseinsfürsorge. Unkompliziert und kompetent seid ihr für Familien, die Unterstützung benötigen, da,“ so die Politikerin. Georg Hirschbeck sprach für die anwesenden Bürgermeister. Er zeigte sich überzeugt und beeindruckt von der Arbeit des Vereins. Hirschbeck ist auch besorgt über den stetigen Rückgang an Pflegepersonal in den entsprechenden Einrichtungen. „Somit werden Organisationen wie diese immer wichtiger. Deshalb bin ich auch gekommen, um mir hier Anregungen für meine Gemeinde Rennertshofen zu holen“, so Hirschbeck abschließend.

DK