„Die Hütte brennt“
CSU und Senioren-Union besorgt über aktuelle Situation der medizinischen Versorgung

05.11.2024 | Stand 05.11.2024, 5:00 Uhr |

In Sorge: Mitglieder der Kreis-CSU und der Senioren-Union trafen sich in Winkelhausen. Foto: CSU

Die Landkreisspitze der CSU übt heftige Kritik an der Arbeitsweise von Landrat Peter von der Grün (FDP). Fritz Müller, Kreisvorsitzender der Senioren-Union, ist äußerst besorgt über die medizinische Versorgung im Landkreis.

Auf Anregung des Kreisvorstands der Senioren-Union diskutierten Mitglieder von CSU und Senioren-Union strukturpolitische Anliegen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Themen wie: Kreiskrankenhaus, Verwaltungsservice im Landratsamt, CSU-Wahlperspektiven, Migration und Flüchtlinge und die Kreisentwicklung wurden angesprochen.

Zur zukünftigen Ausrichtung des Kreiskrankenhauses in Schrobenhausen berichtete Rita Schmidt als stellvertretende Landrätin über das Prozedere der kartellrechtlichen Prüfung möglicher Geschäftsmodelle, wie Fusionen und Kooperationen mit Krankenhäusern in der Region 10. Stefan Kumpf, CSU-Fraktionsvorsitzender, berichtete über die in seinen Augen zögerliche Unterrichtung des Kreistages und der Bürgermeister durch Landrat von der Grün zur strukturellen Ausrichtung des Kreiskrankenhauses. Sowohl Matthias Enghuber, Kreisvorsitzender der CSU, Rita Schmid und Stefan Kumpf sind in großer Sorge über die abwartende Haltung des Landrats. „Die Hütte brennt“, so deren einhellige Meinung zu diesem so wichtigen sozialen und zukunftsweisenden Service zur medizinischen Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis.

Baustellen ohne zukunftsweisende Perspektiven

Ein weiteres Thema war der Kreishaushalt für das Jahr 2025, gerade auch im Hinblick auf den Defizitausgleich für das Kreiskrankenhaus und die Anteilsfinanzierung für den Neubau des Rettungszweckverbandes in der Region. Dies seien alles Baustellen ohne zukunftsweisende Perspektiven, wie dies zu finanzieren ist, so die einhellige Meinung der CSU-Kreisvertreter. Schon grotesk sei zu alledem der zweite „Brandbrief“ der Bürgermeister an den  Landrat. Sie wollen Aufklärung und Informationen, vor allem ernst genommen werden, zumal der Landkreis sich überwiegend über die Gemeinden finanziert.

Die weiteren Themen wurden dann informativ angesprochen, zumal es auch um parteiinterne Sachverhalte ging. Das Resümee des Kreisvorsitzenden Fritz Müller als Moderator des Treffens: „Ein sehr guter Gedankenaustausch mit aktuellen Informationen, jedoch in großer Sorge über die medizinische und strukturelle Entwicklung unseres Landkreises.“

SZ


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