Kreisklassisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
BSV Berg im Gau schüttelt nächsten Verfolger ab – DJK Langenmosen und SV Waidhofen gehen zu Hause leer aus

13.10.2024 | Stand 13.10.2024, 21:16 Uhr |

Auf und davon in der Kreisklasse Neuburg: Tim Winter (r.) und sein BSV Berg im Gau ließen sich am Samstagnachmittag auch nicht vom SC Ried mit Alexander Egen (r.) stoppen. Foto: D. Worsch

Der Altlandkreis Schrobenhausen besitzt weiterhin gleich zwei Kreisklassen-Spitzenreiter – nämlich den BSV Berg im Gau in der Neuburger sowie den SV Waidhofen in der Aichacher Gruppe. Und mittlerweile sorgt auch der SV Steingriff für positive Nachrichten, während die DJK Langenmosen schön langsam nach hinten blicken muss.

Kreisklasse Neuburg

SC Ried - BSV Berg im Gau 1:2: Nach diesem Auswärtssieg stand bei den Berg im Gauern ein gemeinsamer Mannschaftsabend auf dem Programm – und laut gut unterrichteter Kreise soll die Stimmung hierbei prächtig gewesen sein. Wen wundert’s, denn mittlerweile hat der BSV neun Siege nach neun Saisonspielen auf dem Konto – und es spricht nichts dagegen, dass diese Erfolgsserie noch einige Zeit so weitergeht. Nicht einmal die Tatsache, dass die Berg im Gauer quasi mit ihrem letzten Aufgebot nach Ried fahren mussten, dass ihnen aufgrund von Verletzungen beziehungsweise Krankheiten eine Vielzahl an Stammkräften fehlte, ließ sie am Samstag beim bisherigen Tabellendritten stolpern. „Unser Spielertrainer Martin Froncek hatte die Jungs bestens auf den Gegner eingestellt“, berichtet BSV-Fußballchef Wolfgang Seel: „Und so hatten wir die Partie von Beginn an fest im Griff.“ Prompt dauerte es auch nur vier Spielminuten, bis die Berg im Gauer über ihr erstes Tor jubeln durften: Bastian Huber zog unwiderstehlich aus rund 25 Metern Torentfernung ab – 1:0. „Danach besaßen wir genügend Chancen, den Vorsprung auszubauen – aber bis zum Pausenpfiff wollte es leider nicht damit klappen“, so Seel. 180 Sekunden nach dem Seitenwechsel war es doch so weit: 2:0 für den BSV durch Froncek. Patrick Schachmann verkürzte zwar noch aus Rieder Sicht (90.+3) – aber unmittelbar danach ertönte bereits der Schlusspfiff, und der neunte Saisonerfolg des souveränen Tabellenführers aus Berg im Gauer war hundertprozentig unter Dach und Fach.

DJK Langenmosen - TSG Untermaxfeld 1:4: Die beste Offensivabteilung der Liga schlug nun auch in Langenmosen gnadenlos zu. „Der Untermaxfelder Sieg ging auch in der Höhe absolut in Ordnung“, gibt DJK-Spielertrainer Alexander Langen ehrlich zu: „Wir wirkten im Spiel nach vorne zu ideenlos, in der Defensive gingen wir nicht konsequent genug zu Werke – und so kam eben das klare Ergebnis zustande.“ Zum Glück der Langenmosener erwischte zumindest ihr Keeper Jonas Hermann einen formidablen Tag, denn ansonsten hätte es schon sehr früh sehr bitter für die Blauweißen ausschauen konnten. So jedoch bekamen sie nach dem frühen Rückstand durch Michel Beck (11.) doch noch die Möglichkeit, Mitte der ersten Halbzeit durch Aaron Kneilling zum 1:1 auszugleichen (25.). Aber schon sechs Minuten später brachte Dominik Westermayer die Gäste erneut in Front (31.) – und auch die beiden restlichen Treffer in dieser Partie gingen dann auf das Konto des 20-jährigen TSG-Angreifers (64./89.). „Man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir vielleicht doch noch eine Wende zum Guten schaffen können. Dafür waren wir an diesem Samstagnachmittag einfach nicht gut genug“, berichtet Langen. Die DJK durfte zwar trotz der Niederlage den achten Tabellenrang behalten – aber ihr Polster auf die Abstiegszone ist nun auf vier Zähler zusammengeschmolzen.

FC Illdorf -SV Steingriff 1:5: „Nur in der Anfangsphase taten wir uns ein bisschen schwer. Ansonsten gingen wir ausgesprochen effektiv, zielstrebig und solide zu Werke, so dass unser Sieg auch in der Höhe verdient war“, berichtet SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. Nachdem Fabian Siegl regelwidrig im Illdorfer Strafraum gefoult worden war, eröffnete Tobias Wintermayr per Elfmeter den Torreigen (11.). Und nach diesem 1:0 hatten die Lilaweißen komplett alles im Griff, weitere Treffer schienen nur eine Frage der Zeit zu sein. In der 34. Minute baute Wintermayr den SVS-Vorsprung tatsächlich auf 2:0 aus – ehe Ramazan Akbas mit einem wahren Traumschuss in den Winkel gar auf 3:0 stellte (51.). Und auch damit gaben sich die Steingriffer noch nicht zufrieden. Erst nach einem Doppelpack von Jonas Schoderer (53./72.) stellten sie das Toreschießen für diesen Sonntagnachmittag ein. Also ein rundum gelungener SVS-Auftritt in Illdorf? „Na ja“, sagt Kramlich: „Dass wir es zum Schluss nicht ganz schafften, erstmals in der laufenden Saison ohne Gegentor zu bleiben, war schon ein bisschen schade.“ Der Schütze des Illdorfer Ehrentreffers hieß übrigens Manuel Tunat (86.) – aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Steingriffer nun ihren vierten Sieg in Serie einfuhren. Im Zwischenklassement festigten sie dadurch souverän ihren fünften Rang.

Kreisklasse Aichach

SV Waidhofen - BC Rinnen-thal II 1:2: „Wir waren nicht zwingend genug, die Gäste wirkten aggressiver – und somit ging ihr Sieg auch vollkommen in Ordnung“, gibt SVW-Fußballchef Severin Kugler ehrlich zu. Natürlich hatten sich die Waidhofener ursprünglich mehr erhofft, schließlich war das Team aus Rinnenthal nur als Tabellendrittletzter angereist, der zuvor erst einen Saisonsieg eingefahren hatte. „Aber in unserer Kreisklasse gibt es keine wirklich schlechten Mannschaften“, betont Kugler: „Und dass wir gerade in Spielen, in denen sich unsere Gegner weit zurückziehen, so unsere Probleme haben, ist ja auch nichts Neues.“ Einen frühen 0:1-Rückstand, der durch ein Eigentor von Lukas Resner zustande kam (15.), konnten die Paartaler zwar noch durch Quirin Härtl wettmachen (26.) – aber auf die erneute Rinnenthaler Führung, die von Julius Luther bewerkstelligt wurde (88.), fanden die Platzherren in der Kürze der Zeit keine passende Antwort mehr. Trotzdem ist der SV Waidhofen weiterhin Tabellenführer und hat nach neun Matches bereits 21 Zähler auf seinem Konto. Am nächsten Wochenende müssen Kugler und sein Team übrigens erneut gegen den Tabellendrittletzten ran. Dieser heißt jetzt TSV Aindling II – und auch gegen jenen werden die Paartaler Heimrecht genießen.

SZ

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