Da haben sie sich aber diesmal ein ganz besonders passendes Stück ausgesucht, die Damen und Herren der Brunnener Theatergruppe. Denn die „Gleisgeisterei“ von Ralph Wallner spielt in einem kleinen ländlichen Dorf mit Bahnhof.
Beziehungsweise – und hier hört die Parallele auch schon auf – mit einem stillgelegten Bahnhof. An diesem ehemaligen Bahnhof – die nächste Abweichung – gibt es einen Kiosk. Der gehört dem Standl-Hans, der gerade ein wenig vom Leben enttäuscht ist. Denn vor drei Jahren hat er es verpasst, seiner großen Liebe Mona seine Gefühle einzugestehen. Und dann taucht eines Nachts Giacomo im Dorf auf. Der ist charmant, etwas schräg, hat ein Faible für schöne Frauen und für Amore. Und er ist ein Gleisgeist. Giacomo hat die Fähigkeit, in der Zeit zurückzuspringen. Könnte er da nicht für den Standl-Hans etwas regeln?
In Niederhinterbergkirchentalhausen
Das ist aber laut Inhaltsangabe zum Stück noch nicht alles. Denn obwohl kein Zug mehr in Niederhinterbergkirchentalhausen – ein Ortsname, der im Gegensatz zu Brunnen auf keinen Fahrplan passt – hält, tummeln sich da ganz schön viele schräge Typen. Zwei lustige Landstreicher zum Beispiel, das Radieserl-Reserl, die Mona, die statt dem Standl-Hans den Bürgermeister geheiratet hat, und schließlich der Bürgermeister selbst, laut Skript ein verpeilter Typ. Die spannendste Frage drängt sich nun jedem auf, der weiß, dass der Leiter der Brunnener Theatergruppe niemand anderes ist als Gemeindechef Thomas Wagner: Wer spielt den Bürgermeister?
Kartenvorverkauf
Wer’s wissen will, sollte sich den kommenden Sonntag, 17. November, schon mal dick im Kalender anstreichen. Denn da findet im Gasthaus Winkler in von 17 bis 19 Uhr der Kartenvorverkauf für die die „Gleisgeisterei“ statt. Die Aufführungen sind am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr, am Sonntag, 1. Dezember, um 19 Uhr, am Freitag, 6. Dezember, um 19.30 Uhr und am Samstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Gasthaus Winkler in Brunnen. Dazu gibt es am 30. November um 13.30 Uhr eine Kindervorstellung und am 6. Dezember um 13.30 Uhr eine Seniorenvorstellung.
SZ
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