Die Ausstellung „Möwen. Müll. Und Meerjungfrauen“ wird am Samstag um 11 Uhr in der Markthalle in Neuburg eröffnet. 33 Werke von Künstlern aus aller Welt werden präsentiert.
Die Vorbereitungen laufen am Freitag auf Hochtouren: Die Vitrinen in der Markthalle in Neuburg müssen noch befüllt, Banner aufgehängt und Informationstafeln aufgestellt werden. Am Samstag, 18. März, um 11 Uhr wird die Ausstellung „Möwen. Müll. Und Meerjungfrauen“ in den Räumlichkeiten der Markthalle am Schrannenplatz eröffnet.
33 Künstler aus aller Welt
Für dieses Projekt hat sich die Arbeiterwohlfahrt und die FOSBOS Neuburg zusammengetan. Horst Winter, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Arbeiterwohlfahrt Schwaben (AWO) und Vorsitzender des Kreisverbands, ist es gelungen, die Ausstellung nach Neuburg zu bringen. Zu sehen bekommen die Besucherinnen und Besucher Cartoons, Comics und Illustrationen von Künstlern aus Deutschland, Irland, Kolumbien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Spanien, Taiwan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Die Werke von 33 Künstlern haben die Organisatoren Horst Winter, Jutta Kieler-Winter und Cornelia Euringer-Klose, Nachhaltigkeitsbeauftragte der FOSBOS, ausgewählt.
Es gehe darum, aufzuzeigen, wie schön und gleichzeitig gefährdet die Meere als Lebensraum sind. Die Darstellungen wurden auf ausgedienten Lkw-Planen verewigt.
Verschmutzung der Meere bringt fatale Folgen
„Es sind besorgniserregende Zustände – und jeden Tag gelangt mehr Müll in unsere Ozeane, die größten Ökosysteme der Erde“, schildert Euringer-Klose die Situation. Die fortwährende Verschmutzung der Meere bringe fatale Folgen mit sich. Und es sind nicht nur allein die Meeresbewohner, deren Leben durch den Müll bedroht ist, denn am Ende schließt sich die Nahrungskette, wenn die Menschen Fische und Meeresfrüchte verspeisen und das Meeresplastik mit all seinen Schadstoffen aufnehmen, teilen die Organisatoren mit.
Horst Winter ist der festen Überzeugung, dass die Bilder im Rahmen der Ausstellung in den Köpfen der Besucher etwas bewirken können. „Oft wissen wir über Missstände Bescheid, aber wir machen nichts. Deswegen versuche ich, etwas zu ändern.“ Die Ausstellung solle informieren und die Themen Müll, Recycling und Nachhaltigkeit wieder „ins Bewusstsein“ rücken, ergänzt Euringer-Klose. „Wir wollen so aufmerksam machen, dass die Leute den eigenen Konsum überdenken.“
Klimaladen ist ebenfalls in der Markthalle
Parallel zu der Bilderausstellung ist in der Markthalle der Klimaladen aufgebaut, der normalerweise als interaktive Ausstellung durch die Schulen der Region 10 wandert und kaum für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Darin werde gezeigt, was das Einkaufsverhalten mit der Klimaveränderung zu tun hat. Eine 13. Klasse der FOSBOS Neuburg hat zusätzlich verschiedene dreiminütige Videos angefertigt, die im Rahmen der Ausstellung zu sehen sind.
Euringer-Klose ist überzeugt: Bei Umweltbildung müsse man schon bei den Jüngsten anfangen. „Wenn die Kinder aufgeklärt sind, dann tragen sie die Informationen auch in die Familien.“
Angebot wird von Schulen bereits gut angenommen
„Wir laden zu unserer Ausstellung zum einen Schulklassen ein, die an den Vormittagen nach Voranmeldung Führungen buchen können, zum anderen richtet sich die Ausstellung aber auch an alle anderen Interessierten“, so Organisator Horst Winter. Besonders erfreulich sei, dass sich bereits 15 verschiedene Schulklassen aus Neuburg für Führungen angemeldet haben.
Zwischen dem 20. und 29. März kann am Nachmittag von Montag bis Samstag zwischen 14 und 17 Uhr jeder spontan in das Obergeschoss der Markthalle kommen, es ist aber auch möglich, für Gruppen eine Führung zu bestellen.
DK
Mitmachaktion: Wie wird Müll richtig getrennt? Foto: Werner
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