Ein bisschen hallt, oder besser gesagt blubbert, rasselt und brummt es immer noch nach, was da am vergangenen Sonntag in Schrobenhausen los war. Wie eine Plage, im positiven Sinne, fielen die US-Cars und –Bikes aus allen Richtungen über die Stadt her. Die Bilanz, die Olli Kranz mit ein paar Tagen Abstand zieht, fällt dementsprechend positiv aus.
Im Prinzip hatte es der Organisator vorausgesagt: Um Dreiviertel Zehn, wie im Vorjahr, war die Innenstadt dicht. Was nicht etwa dazu führte, dass Hunderte von Besuchern, die danach noch kamen, frustriert den Heimweg antraten. Die US-Car-City wurde einfach kurzerhand ausgeweitet. Auch überall um den Stadtkern herum parkten (teilweise recht wild) die Pontiacs, Dodges oder Chevrolets. Aus allen Richtungen strömten Menschen, auch ohne eigene Autos, in die Stadt.
US-Cars treffen „besonderen Nerv“
„Der Hammer“, sagt Olli Kranz, der in Schrobenhausen ja schon so manches Event organisiert hat. Schlittenhunderennen, den Mittelalterteil beim Schrannenfest und und und. „Das mit den US-Cars trifft aber offenbar einen besonderen Nerv“, sagt er über das nicht mehr ganz zeitgemäße, aber doch irgendwie faszinierende Hobby. Auch aus der „Szene“, in der Kranz gut vernetzt ist, habe er seit Sonntag ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen. Ein solches Treffen mitten im Stadtkern: Das sei schon etwas Besonderes. Und Schrobenhausen machte mit: Eisverkäuferinnen im Rockabilly-Style; belebte Cafés, von denen aus man das Treiben in Ruhe beobachten konnte: Vieles spielte da ineinander.
Das Fazit ist dementsprechend positiv und führt laut Kranz vor allem zu großem Dank: an sein US-Car-Team, die Stadt, den Bauhof, die Feuerwehr, die Innenstadtbewohner und alle weiteren Beteiligten. „Es hat alles reibungslos geklappt“, sagt er. Klar habe es hier und da bestimmt auch ein paar „Einzelschicksale“ gegeben. Die seien aber gar nicht zu ihm durchgedrungen, grinst Kranz. Genau wie so manches andere. Dass eine Gruppe mit ihren Wagen extra aus Italien angereist war, habe er auch „nur gehört“. Aber es stimmt wohl genau so.
Was man auch hört beziehungsweise was aus Sicht der US-Car-Crew bereits feststeht: Es soll – natürlich – im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben. Und Olli Kranz wäre nicht Olli Kranz, wenn er nicht auch schon Pläne hätte, „wie es noch besser geht“ – was nach den Eindrücken vom vergangenen Wochenende gar nicht so einfach werden dürfte.
SZ
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