Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, der Pfaffenhofener CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub hatte Schrobenhausen besucht. Er folgte damit einer Einladung des Ortsverbandes Schrobenhausen der Jungen Union (JU) sowie des JU-Kreisverbands Neuburg-Schrobenhausen. Wie die JU in einer Presseerklärung jetzt mitteilte, waren rund 40 Zuhörer auf den Lenbachplatz in Schrobenhausen gekommen. Dort sprach Straub zum Thema Migration und Integration.
Straub hatte demnach in seinem Vortrag die jeweiligen Zusammenhänge mit statistischen Kennzahlen untermauert. Der bayerische Integrationsbeauftragte hatte dabei herausgestellt, dass es für eine gute Integration sowohl Herz als auch Verstand brauche: Neben der reinen Unterbringung müssten Geflüchtete vor allem sozial integriert werden. Zudem sei es von zentraler Bedeutung, so hieß es in der JU-Mitteilung weiter, die Bevölkerung nicht mit einer ungesteuerten illegalen Zuwanderung zu überfordern, da es sonst Probleme in der Akzeptanz gäbe.
Im zweiten Teil seines Vortrags hatte Straub laut JU-Angaben verdeutlicht, dass die Freiwillige Ausreise im Vergleich zur Abschiebung sowohl der humanitärere als auch wesentliche kostengünstigere Weg sei, um den Aufenthalt von Personen ohne Bleiberecht zu beenden. Dabei warb Straub laut JU für eine Erhöhung der Mittel für die Rückkehrenden, um ihnen in ihrem Heimatland einen guten Start zu ermöglichen. Nach Aussage des Integrationsbeauftragten lassen sich Fluchtbewegungen zudem nur nachhaltig eindämmern, wenn die Ursachen für Flucht im jeweiligen Heimatland bekämpft werden.
Zum juristischen Rahmen des Rechts auf Asyl nach Artikel 16a des Grundgesetzes folgte ein kurzes Zwischenreferat von
Moritz Knöferl, örtlicher Kandidat der CSU für die anstehenden Europawahlen, hieß es in der JU-Mitteilung weiter. Demnach war Knöferl auf die engen Grenzen des Individualrechts eingegangen. Darüber hinaus hatte auch aktuelle rechtliche Diskussionen um eine Fortentwicklung beleuchtet. Den Vorträgen folgte nach Angaben der Jungen Union „eine rege, offene Diskussion bis spät in den Abend“.
SZ
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