Die groß angelegte Vermisstensuche zwischen Neuburg und Bergheim (beide Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) nach den beiden Männern in der Donau wurde auch am Samstag fortgesetzt. Taucher suchten am Abend verschiedene Stelle in der Donau ab.
Bereits seit Freitagabend suchen Einsatzkräfte intensiv nach den beiden Vermissten. Die Suche auf dem Wasser musste jedoch am Freitagabend aufgrund der starken Strömungen und der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden.
Am Freitagabend waren sie wegen eines jungen Mannes alarmiert worden, der sich an einem Busch in der Donau festhielt. Nachdem er gerettet worden war, gab der 23-Jährige an, dass noch zwei weitere Menschen in Not sein würden. Daraufhin wurde eine Vermisstensuche zu Wasser und auf Land eingeleitet. Laut Informationen der Polizei handelt es sich bei den Vermissten um zwei ausländische Studenten im Alter von 20 und 22 Jahren. Die Suche auf der Donau musste am Freitag jedoch aufgrund der anbrechenden Dunkelheit und der starken Strömung der Donau abgebrochen werden. Dem Geretteten geht es nach Angaben der Polizei körperlich soweit gut.
Hier wurde am Samstag nach den Vermissten gesucht
Am Samstag nahmen die Einsatzkräfte die Suche erneut auf dem Wasser auf. Laut eines Polizeisprechers würden das Technische Hilfswerk sowie die Wasserwacht mit Booten nach den verschwundenen Männern suchen. Laut dpa ist auch die Feuerwehr vor Ort. Die Suche erstreckte sich auf einen etwa sechs Kilometer lange Flussabschnitt zwischen der Schlösslwiese in Neuburg und der Staustufe Bergheim.
Spürhund schlägt an – Taucher suchen Grund der Donau ab
Zuvor waren Polizeibeamte nochmals an den Wohnadressen der Männer vorbeigefahren, um sicherzustellen, dass diese nicht bereits dort eingetroffen waren. Nachdem feststand, dass keine der beiden Personen daheim war, wurde die Suche offiziell fortgeführt.
Die Hoffnung, die beiden vermissten Männer lebend zu finden, ist gering. Ein Sonarboot sei am Samstagnachmittag unterwegs, um den Grund der Donau abzusuchen, teilte die Neuburger Feuerwehr am Samstagmittag auf Facebook mit. Auch ein Spürhund, der Leichengeruch im Wasser wittern kann, kam zum Einsatz. Der Hund habe an sechs Stellen auf dem Wasser angeschlagen, sagte der Polizeisprecher am Abend. Taucher suchten daraufhin an diesen Stellen den Grund der Donau ab, allerdings ohne Erfolg.
In einer früheren Version des Artikel hieß es, dass auch in Vohburg auf der Donau nach den beiden vermissten Männern gesucht werde. Das war eine Falschinformation: Gesucht wurde auch am Samstag nur im Bereich zwischen der Schlösslwiese in Neuburg und der Staustufe in Bergheim.
− cel/bli
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