Feiern wird teurer
Ausschuss der Stadt Neuburg beschließt Erhöhung der Mietkosten für Marstall, Boxenstall und Burgwehr

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:17 Uhr

Die Miete für die Nutzung des Marstalls wird künftig höher. Das Bild zeigt die Räumlichkeiten während einer Ausstellung im Rahmen der Sommerakademie. Foto: Ziegler

Wer künftig die Räumlichkeiten des Marstalls, des Boxenstalls oder des Burgwehrs in Neuburg mieten möchte, muss sich auf gestiegene Gebühren einstellen. Der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss der Stadt Neuburg beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Frage, ob die Mieten denn erhöht werden sollen.

„Genau wie überall machen sich die Kostensteigerungen auch bei uns bemerkbar“, erklärt OB Bernhard Gmehling (CSU) auf Anfrage unserer Zeitung. Allen voran führt er die gestiegenen Personalkosten an. „Außerdem macht die Vermietung viel Arbeit.“ Das fange schon lange vor der eigentlichen Veranstaltung an, meint Gmehling. Bereits für Ortsbegehungen mit Interessenten und die Planung bedürfe es des nötigen Personals.

Kosten müssen teilweise schon an Nutzer weitergegeben werden



„Und die Kosten müssen wir schon teilweise an die Nutzer weitergeben“, führt der OB aus. Die Kosten für den Marstall inklusive Cateringraum betragen pro Veranstaltungstag von nun an 1000 Euro (gewerblich), 700 Euro (privat) beziehungsweise 500 Euro (gemeinnützig). Es kann auch nur das Marstallfoyer angemietet werden (350/250/200 Euro. Die Kosten für den Boxenstall belaufen sich auf 500, 400 beziehungsweise 300 Euro, die für das Erdgeschoss des Burgwehrs auf 300, 175 beziehungsweise 100 Euro. Die Nutzung des Burgwehr-Gartens schlägt unabhängig von der Nutzungsart mit 100 Euro zu Buche.

„Wir versuchen, da großzügig zu sein“



Beim Vergleich mit den bisherigen Mietkosten fällt auf, dass sich die Geldbeträge für gemeinnützige Veranstaltungen verhältnismäßig geringfügig erhöht haben. Darauf angesprochen, sagt Gmehling: „Das ist uns schon ein Anliegen – und wir versuchen, da großzügig zu sein.“ Ganz generell freue es ihn, dass die Räume für die unterschiedlichsten Veranstaltungen angenommen werden. Spontan fällt ihm die 70er-Jahre-Party ein. Er wisse aber auch von vielen Hochzeiten.

Da es gerade bei gewerblichen Vermietungen in letzter Zeit mehrfach zu kurzfristigen Absagen gekommen sei, beschloss der Ausschuss neben den neuen Mietkosten eine Stornogebühr, sollten die Veranstalter kurfristig absagen.

DK