Offizielle Gesandte des Bistums Augsburg
Aresinger Sternsinger fahren ins Kanzleramt nach Berlin

13.12.2024 | Stand 13.12.2024, 12:53 Uhr |

Vor der Pfarrkirche St. Martin in Aresing stehen (von links) PGR-Vorsitzende Christine Dietrich, Gisela (16), Antonia (16), Riana (16), Florian (16), Kaplan Apollinaris Ngao. Foto: Martin Dietrich / PG Aresing-Weilach

Vier Jugendliche aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin in Aresing im Dekanat Neuburg-Schrobenhausen vertreten Anfang Januar das Bistum Augsburg beim Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt in Berlin. Die Mädchen und Jungen aus dem Schrobenhausener Land hatten sich im Vorfeld der 67. Aktion Dreikönigssingen für die Teilnahme beworben und bei der Ziehung der Gewinner das nötige Losglück.

Alle vier sind schon lange dabei

Und für die Sternsinger aus Aresing hat sich das Warten gelohnt. „Nach mehreren Bewerbungsgängen in den letzten Jahren freuen wir uns riesig, für diesen großen Auftritt ausgelost worden zu sein. Welch eine Ehre, dass die Pfarrei St. Martin aus Aresing heuer das Bistum Augsburg vertreten darf“, beschreibt Christine Dietrich, Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Begleiterin der Gruppe, ihre Gefühlslage.

Die Jugendlichen, die aus den 21 Aresinger Sternsingern ausgewählt wurden, seien voller Vorfreude und mit großer Begeisterung dabei – zunächst beim Sternsingen und Spenden sammeln hier vor Ort und dann beim großen Finale in Berlin beim Empfang im Bundeskanzleramt. Ob Olaf Scholz dann wirklich persönlich zugegen ist, wird sich in den turbulenten Zeiten womöglich erst kurzfristig ergeben.

„Alle vier sind seit vielen Jahren für die Aktion Dreikönigssingen unterwegs, bei jedem Wetter und auch zu schwierigen CoronaBedingungen – sie haben es sich wirklich verdient. Es ist so schön, dass ich ihnen mit der Zusage auf die Bewerbung, von der sie nichts wussten, eine so große Freude machen darf!“

Über OnlineTreffen konnte die Gruppe auch die Organisatoren und die Teilnehmer aus den 26 anderen deutschen Bistümer schon kennenlernen. Christine Dietrich, die gemeinsam mit Kaplan Apollinaris Ngao die Jugendlichen in die Hauptstadt begleitet: „Die Plätze im Zug sind reserviert, der Stern in Arbeit und die Gewänder hängen parat – jetzt lernen wir noch die Lieder auswendig und dann kann’s losgehen!“

108 Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen sind traditionell in Berlin mit dabei. Seit 1984 bringen die Sternsinger ihren Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ ins Bundeskanzleramt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen sie in ihren prächtigen Gewändern, mit ihren goldenen Sternen und glänzenden Kronen in die Bundeshauptstadt.

Sternsingen für Kinderrechte

Leitwort der kommenden Aktion Dreikönigssingen, bei der die Sternsinger deutlich machen werden, wie wichtig die Kinderrechte für Mädchen und Jungen in aller Welt sind. Kinder überall haben das Recht auf Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung. Sie verdienen den Schutz vor Krieg, Gewalt und Missbrauch. Bundesweit eröffnet wird die Aktion Dreikönigssingen am Samstag, 28. Dezember, in Paderborn.

Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

SZ

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