Aresing
Aresing hat das Ding

Die Gemeinde bekommt sukzessive schnelles Internet — Glasfaseranschluss in Schulen ist fertig

28.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:37 Uhr

Im Geschwindigkeitsrausch (von links): Aresings Bürgermeister Josef Angermeier (CSU), der zuständige Sachbearbeiter der Gemeinde, Moritz Neukäufer, Daniel Wörle von AltoNetz und Rektor Bernd Hälbig. Foto: Fischer

Von Christian Fischer

Aresing – Rosensteig gab als erster Gas. Der Aresinger Ortsteil nutzt seit einem Monat das sogenannte schnelle Internet via Glasfaserkabel. Angeschlossen sind inzwischen auch das Aresinger Rathaus und die drei Schulen im Ort. Die Ausschreibung für die Versorgung der kompletten Gemeinde läuft. „Dann sind wir noch schneller online unterwegs“, freut sich Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU) beim Ortstermin in der Grund- und Mittelschule.

Die Landgemeinden kämpfen für schnelleres Internet. Und das seit Jahren. Denn dort, wo eine Leitungsverlegung wenig lukrativ ist, müssen sich die Gemeinden, vereinfacht gesagt, selbst um das begehrte Glasfaserkabel bemühen. Dazu bieten Bund und Länder verschiedene Förderprogramme an, die mit diversen Anforderungen verknüpft sind.

„Bei Rosensteig hat es bereits geklappt“, erklärt Moritz Neukäufer, der in der Aresinger Gemeindeverwaltung den Breitbandausbau koordiniert. „Die drei Schulen sind bereits angeschlossen, wir müssen nur noch den Tarif mit dem Provider abstimmen.“ Über ein anderes Förderverfahren hat die Gemeinde die Grund- und Mittelschule ans Glasfasernetz anschließen lassen. „Die Kinder wachsen heute mit dem Internet auf“, weiß Klaus Angermeier. Und für den, seiner Meinung nach nicht erstrebenswerten Distanzunterricht, sei das schnelle Internet unerlässlich. „Wenn die Kinder online beschult werden, die Mama eine Präsentation mailt und der Papa beim Online-Meeting ist, kannst du die Kupferkabel völlig vergessen“, sagt er.

Das weiß auch der Rektor der Grund- und Mittelschule, Bernd Hälbig. „Ich bin wirklich heilfroh, dass uns die Gemeinde bevorzugt berücksichtigt hat“, freut er sich.

Daniel Wörle von der Firma AltoNetz, die den Glasfaseranschluss hergestellt hat und ihn dann als Provider betreuen wird, erläutert die technischen Hintergründe. „Momentan steht eine Übertragungsrate von einem Megabit zur Verfügung. Doch diese Technik ist fast beliebig ausbaufähig.“ Und das sogar, ohne die Straße ein weiteres Mal aufreißen zu müssen.

Für die Walter-Asam-Schule wiederum, die vom Sonderpädagogischen Förderzentrum in Neuburg betrieben wird, gab es keine Fördergelder. „Diese Leitungen haben wir aber auch gleich mitverlegen lassen und deshalb deutlich Geld gespart“, erklärt Bürgermeister Angermeier.

Die Ausschreibung für die übrigen Gemeindebereiche läuft dieser Tage aus. Laut Moritz Neukäufer sind sieben Anbieter im Rennen. „Nach gründlicher Prüfung wollen wir dien Auftrag dann im Herbst vergeben“, so der Breitbandmanager der Gemeinde Aresing.