Stepperg
Antonibergfest zieht nach Corona-Pause Hunderte Gäste an

10.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:23 Uhr

Ein Höhepunkt des Fests war das Fischerstechen auf dem Antonibergsee. Foto: Müller-Toùssa

Von Vicky Müller-Toùssa

Stepperg – Nach Corona-bedingter Pause fand am Samstag nach zwei Jahren wieder das traditionelle Antonibergfest samt Fischerstechen auf dem Antonibergsee statt. Und zahlreiche Besucherinnen und Besucher, nicht nur aus dem Umkreis, feierten bei diesem familienfreundlichen Fest mit. „Es ist immer wieder schön, ist halt was Einmaliges“, befand Andreas Rehm, der erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Steppberg, gut gelaunt. So langsam falle auch die Anspannung ab, denn man habe kein Festzeltbetrieb, „da zittert man schon ein bisschen“, erzählte er. Der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Thomas Auernhammer, ergänzte, „wenn es nicht regnet, geht es uns gut“.

Von einer Besucherin konnte man überdies erfahren, dass diese Tradition von wenigen Feuerwehrlern vor etwa 50 Jahren ins Leben gerufen wurde. Diese hätten damals eine Übung auf dem Antoniberg absolviert und mit einem Kasten Bier beim Lagerfeuer den Übungsabend beendet. Und da dachten sie wohl, „warum das nicht jedes Jahr veranstalten, gerne auch etwas größer?“

Von großem Andrang und beliebten Forellen

Gesagt, getan. Mittlerweile helfen von den rund 800 Anwohnern um die 90 Personen bei der Umsetzung des Festes auf dem Antoniberg mit. Circa 2000 kleine wie große Besucherinnen und Besucher genossen heuer die Stimmung bei einer Mass Bier für sechs Euro, hörten Musik der Baringer Blaskapelle, bestaunten das Sonnwendfeuer und ließen sich unter anderem gegrillte Forelle schmecken. So wie Ehepaar Leinfelder aus Graisbach. „Wir haben gut gegessen, jetzt können wir gehen“, sagte Blasius Leinfelder grinsend. Seine Frau Gerti bestätigte, dass sie vor allem wegen der schmackhaften Forelle gekommen seien. „Die ist immer was ganz besonders und bleibt im Gedächtnis.“

Und dann war da noch das Fischerstechen. Den Kampf der Recken gewannen die Donauwörther, die auch gleich den Stecherkönig stellten. Philipp Heckmeier heißt dieser, und er freute sich sehr darüber, dass er die meisten Punkte inne hatte. „Ich habe jeden Kampf gewonnen“, so Heckmeier. Vor einer Woche habe man das erste Mal wieder beim Training nach zwei Jahren Pause auf dem Boot gestanden. Seine Vorfreude darauf, auch alle anderen auswärtigen Vereinsmitglieder wieder zu sehen, sei dabei riesig gewesen. „Mit dem Sieg ist es natürlich noch schöner“, erzählt Heckmeier.

Heimteam auf dem zweiten Platz

Den zweiten Platz belegten die Ausrichter des Fischerstechens aus Stepperg, gefolgt von der Ingolstädter Truppe auf Platz drei. Darüber hinaus gäbe es allgemein nicht so viele Fischerstecher, wie Jürgen Heckl, der Vizevorsitzende der Stepperger Fischerstecher, erzählte. In den Hoch-Zeiten hätten schon auch mal zwölf Mannschaften teilgenommen, meinte Heckl. Dieses Jahr eben nur sechs Mannschaften. Auch haben vier von normalerweise fünf Stechern gestochen. Aber so konnten es die Fischerstecher gemütlich angehen lassen und es hat auch nicht so lange gedauert, so Heckl.

DK