Karlshuld
Alkoholverbot rund um die Karlshulder Wiesn

Gemeinde will in Zusammenarbeit mit der Polizei hart durchgreifen und bei Verstößen Bußgelder verhängen

21.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:03 Uhr

Während sich das Festzelt in Karlshuld bereits im Aufbau befindet, wurde von der Gemeinde rund um die Straßen nahe der Karlshulder Wiesn ein striktes Alkoholverbot mit Bußgeldern bis zu 250 Euro verhängt. Dazu gibt es Absprachen mit der Neuburger Polizei. Foto: Preckel

Von Günter Preckel

Karlshuld – Zu keiner Partymeile ausarten soll es rund um die Karlshulder Wiesn beim Ende des Monats startenden traditionellen Donaumoos-Volksfest. Immer wieder habe es im Umfeld des Festplatzes in den vergangenen Jahren erhebliche Lärmbelästigungen gegeben, hervorgerufen meist durch alkoholisierte Volksfestbesucher, die häufig mit mitgebrachten Getränken grölend die Umgebung unsicher gemacht hätten. Der Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am Montagabend erstmals ein striktes Alkoholverbot in den Straßenzügen um den Festplatz beschlossen. „Wir haben das mit der Polizei Neuburg abgesprochen und werden hart durchgreifen“, verkündete Bürgermeister Michael Lederer (FW).

Betroffen seien vor allem die am Volksfestplatz liegende Kindergartenstraße, Schul- und auch im Teilbereich die Hauptstraße. Auf laminierten Hinweistafeln sollen die Besucher auf die Allgemeinverfügung aufmerksam gemacht werden, die vom Mittwoch, 29. Juni, 12 Uhr, bis Montag, 4. Juli, 6 Uhr, in Kraft tritt. „Wir probieren das mal“, steuerte Gemeinderätin Rita Schmidt (CSU) bei und auch ihre Kolleginnen und Kollegen im Rat nickten mit dem Kopf. Verstöße sollen mit Bußgeldern von bis zu 250 Euro geahndet werden. „Wir werden das Zwangsgeld bei namentlicher Meldung durch die Polizei auch erheben“, machte Lederer deutlich. Für Gemeinderat Wolfgang Tarnick (UKB) ist das Bußgeld jedoch zu hoch angesetzt. „Wir reden noch mal mit der Polizei“, entgegnete der Bürgermeister, der davon ausgeht, dass diese oftmals auch nur Verwarnungen aussprechen könne. Das Donaumoos-Volksfest, zu dem das Gerüst des Festzeltes bereits steht, soll vom 29. Juni bis 3. Juli über die Bühne gehen.

Weiter befasste sich das Gremium neben den Bauanträgen mit den eingegangenen Stellungnahmen zum Entwurf des Bebauungsplans Jägersbühl-Nord. Nach Einarbeitung der angeregten Ergänzungen durch die Behördenstellen, soll jetzt nach der Billigung durch den Rat der Plan zur erneuten Auslegung gelangen. Ebenso verfahren werden soll mit dem einfachen Bebauungsplan mit dem Namen Schrobenhausener Straße. Dieser muss nun allerdings nicht mehr zur öffentlichen Auslegung gelangen, nachdem hier der Satzungsbeschluss erfolgte. Ziel des Bebauungsplans in diesem Straßenzug sei es, die Siedlungsentwicklung zu steuern, hieß es.

Keine Einwendungen hatte das Gremium zum geplanten Sondergebiet „Paketzentrum Weichering“, zu dem Karlshuld um eine Stellungnahme gebeten wurde. Ein Zuschussantrag der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern rundete die Sitzung ab. Der Gemeinderat bewilligte einen Zuschuss in Höhe von 601,40 Euro, was einen Betrag von zehn Cent je Bürger ausmache.

DK