Mit Autor Martin Muser
Abschluss des Sommerferien-Leseclubs der Stadtbücherei

14.10.2024 | Stand 14.10.2024, 15:00 Uhr |

Junge Leser drängen sich zu Autor Martin Muser, der seine Bücher signierte. Auch Kulturreferent Dieter Kreisle (stehend) wollte ein Autogramm. Fotos: Mayer

Wie das klingt! Wenn hundert Kinder an derselben Stelle der Geschichte lachen, die ihnen vorgelesen wird. Gelesen hat der renommierte Kinderbuch-Autor Martin Muser bei der Abschlussveranstaltung des „Sommerferien-Leseclubs“, den die Stadtbücherei Schrobenhausen wieder unter der Regie von Heike Kielsmeier organisiert hat.

Beste Stimmung herrschte im Pfarrsaal St. Jakob, wohin die Schrobenhausener Stadtbücherei zum abschließenden Event des Sommerferien-Leseclubs geladen hat. An diesem heiteren Lesewettbewerb zur Ferienzeit, einer Initiative der staatlichen Landesfachstelle für die öffentlichen Büchereien, nahm die Stadtbücherei zum wiederholten Male teil. Dabei werden alle jungen Bücherfreunde zum Lesen nach Programm aufgefordert, sind zu kreativer Betätigung rund ums Buch eingeladen und können sich zu Erfolgspunkten lesen, die Buch für Buch gutgeschrieben werden. An die fleißigsten Leser und Teams übergab Bürgermeister Harald Reisner die Preise und Urkunden, zum Finale gab es noch eine Verlosung, bei der Kulturreferent Dieter Kreisle und Heike Kielsmeier den Bürgermeister unterstützten.

357 Kinder waren dabei



Der Erfolg der Sommeraktion lässt sich laut Heike Kielsmeier auch in übersichtliche Zahlen fassen: 357 Kinder haben teilgenommen, 324 haben sich für die Abschlussveranstaltung angemeldet – „auch ein Rekord!“, wie die Organisatorin sagt. 4640 Bücher und Hörbücher wurden bewertet, an Challenges – das sind softe Vorgaben für bestimmte Bücher – wurden 676 absolviert, 220 kreative Aufgaben wurden abgeliefert, und 34 Teams haben sich zum Lesen zusammengefunden. Als individuelles Motto hat die Stadtbücherei Schrobenhausen den „LesEEsel“ ins Leben gerufen, das war unter dem Aspekt des Klimaschutzes ein Lastenrad zur Leseförderung; der Name für den LesEEsel war per Los auf der SOBA bestimmt worden. Das ganze Team der Stadtbücherei unter Büchereileiterin Karin Göpfert und Projektleiterin Heike Kielsmeier war mit der Leseaktion beschäftigt. Dabei sind die Initiativen der Stadtbücherei derzeit schwer gestört, Wasserschaden in den Räumen an der Gerolsbacher Straße behinderte die Arbeit.

Zwei verschiedene Altersgruppen im Publikum



Der Schriftsteller Martin Muser hatte für seine Lesung zwei verschiedene Altersgruppen vor sich, so war auch die Leseaktion der Stadtbücherei aufgeteilt. Für die Jüngeren las er aus seinem Buch „Das ist nicht lustig!“ und erzählte dabei vom Trio Juri, Kette und Quark, das es regelmäßig mit dem nervigen Pippo zu tun hat. Für die Leser ab zehn Jahren stand der Titel „Kannawoniwasein“ auf dem Programm. Das junge Publikum wollten dann wissen, was der Autor „sonst noch alles so macht“. Nicht nur Kinderbücher, erklärte Muser, sondern auch für kritische Jugendliche schreibt er, und nicht zuletzt Drehbücher für Filme.

SZ



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