Neujahrsempfang der Caritas im Landkreis
75 Mitarbeitende geehrt – Erinnerung an die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe

25.01.2025 |

Für ihre Treue zum Caritasverband wurden Karin Walter (2.v.r.), Claudia Gawlik (Mitte), Oliver Breu und Kerstin Wolf (nicht im Bild) für zehn Jahre, Gabriele Regnat und Gabi Faller (2. und. 3.v.l.) für 25 Jahre und Susanna Schelchshorn (3.v.r.) für 30 Jahre Dienst ausgezeichnet. Vorsitzende Stephanie Englert-Dougherty (r.) freute sich gemeinsam mit Geschäftsführer Hans-Peter Wilk (l.) über das langjährige Engagement der Mitarbeitenden. Foto: Caritas Neuburg-Schrobenhausen

Der Neujahrsempfang des Caritasverbands Neuburg-Schrobenhausen war ein Anlass, um die wertvolle Arbeit der 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Diensten des Wohlfahrtsverbands zu würdigen. Die Vorsitzende Stefanie Englert-Dougherty begrüßte die Anwesenden und drückte ihre tiefe Dankbarkeit aus: „Sie sind die, die sich Tag für Tag um jene kümmern, die in Not sind“, sagte sie und griff dabei die Botschaft von Dekan Werner Dippel aus dem Gottesdienst auf, der in seiner Predigt das Gleichnis des barmherzigen Samariters thematisierte. Dieses Bild der Nächstenliebe und des Mitgefühls fand auch in den Beiträgen der Rednerinnen und Redner widerhallenden Beifall.

Caritas hilft nach Hochwasserkatastrophe



So hielt Geschäftsführer Hans-Peter Wilk in seiner Ansprache Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2024. Aus allen Diensten berichtete er von besonderen Ereignissen und Herausforderungen – aber auch beeindruckenden Leistungen. Eines der prägendsten Ereignisse des Jahres war mit Sicherheit die Hochwasserkatastrophe, deren Folgen vor allem in Schrobenhausen spürbar wurden. Hier blickt Wilk auf die vielfältige Hilfe der Caritas-Mitarbeitenden der Stadt zurück, die bis heute anhalte. Sie zogen von Haus zu Haus, um Menschen in Not Hilfe anzubieten. Dies wurde von ganz vielen Bürgern begrüßt und gerne in Anspruch genommen. Wilk hob hervor, wie stolz er auf die Flexibilität und Einsatzbereitschaft sei, mit der sich die Mitarbeitenden dieser schrecklichen Naturkatastrophe entgegengestellt hätten.

Ebenfalls zeigte er sich über die Eröffnung der Tagesstätte der „Caritas an der Donau“ in Neuburg im ehemaligen Kaufhaus Zierer sehr erfreut. Die Tagesstätte für seelische Gesundheit zeigt sich nach einer halbjährigen Umbauphase im laufenden Betrieb nun in neuem Gewand und vereint Tagesstätte und Caritasladen sowie Annahmestelle von Kleidung und Haushaltsgegenständen unter einem Dach.

Finanzielle Sorgen nehmen zu



Die Allgemeine Sozial- und Schuldnerberatung der Caritas verzeichnet im Landkreis eine sehr hohe Inanspruchnahme durch die Bevölkerung. Die finanzielle Not mache sich bei immer mehr Menschen bemerkbar. Erfreulich seien die vielfältigen Präventionsmaßnahmen durch das Projekt „young finance“ an Schulen im Landkreis, um vor finanziellen Schieflagen zu warnen und auf Gefahren wie zum Beispiel beim Internetkauf hinzuweisen.

Der Verband habe im letzten Jahr durch die Einführung eines internen Gesundheitsmanagementsystems den Fokus auch auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt. Diese dürfe man im Hinblick auf die größer werdenden täglichen Herausforderungen nicht aus dem Blick verlieren.

Man habe viel getan und auch erreicht. Jeder habe dabei mitgewirkt, im Kleinen und im Größeren. „Dafür bin ich dankbar, jedem Einzelnen von euch“, bedankte sich Wilk am Ende seiner Rede bei allen Angestellten. Gemeinsam mit Englert-Dougherty ehrte er zum Abschluss sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren langjährigen Dienst zum Wohle der Menschen im Landkreis.

DK

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