Belegschaftsfest bei Rockwool
650 Gäste feierten am Neuburger Firmengelände

19.06.2024 | Stand 19.06.2024, 5:00 Uhr |

Daumen hoch: OB Bernhard Gmehling (4. v.r.), Volker Christmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Rockwool Deutschland (5. v.r.), Werkleiter Sascha Erhardt (2. v.l.) und Betriebsratsvorsitzender Sven Koch (4. v.l.) mit der Führungsriege von Rockwool. Foto: Rockwool

Die Firma Rockwool ist eine der bedeutendsten Industrieansiedlungen in Neuburg und Umgebung. Seit 50 Jahren stellt das Unternehmen in der Ottheinrichstadt nun schon Dämmstoffe her. Und das wollte gefeiert werden.

So hatte Rockwool zu einem Jubiläumsfest seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Neuburg mit ihren Familien eingeladen. Und das Fest wurde gut angenommen. Rund 650 Gäste wurden laut Rockwool gezählt. Und für deren Unterhaltung und für spannende Nachrichten war bestens gesorgt.

Erst am Donnerstag hatte Rockwool gemeinsam mit der Stadt und den Neuburger Stadtwerken verkündet, Millionen in das Werk in Neuburg zu stecken und es mittels Dekarbonisierung zukunftsfest machen zu wollen. Volker Christmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rockwool Deutschland, hatte dabei betont, Neuburg sei „neben der Schweiz“ der wohl schönste Standort in der Gruppe. Und eben jener Christmann ergriff nun auch beim Jubiläumsfest das Wort: Er dankte zunächst denjenigen für ihren Einsatz, die noch vor wenigen Tagen ebenso besonnen wie tatkräftig verhindert haben, dass das Donauhochwasser größeren Schaden auf dem Werksgelände anrichtet. Wie berichtet, war bei Rockwool aufgrund eines nahen Sperrwerks Wasser ins Gelände an der Ruhrstraße gedrungen.

Logistikzentrum voller Zukunftstechnologie in Planung

Das Neuburger Werk gehört laut Aussage des Unternehmens zu den modernsten in der Gruppe. Und abgesehen von der angekündigten Dekarbonisierung seien laut Christmann die nächsten Investitionen beschlossene Sache. „Hier auf dem Werksgelände an der Ruhrstraße wird ein Logistikzentrum voller Zukunftstechnologie gebaut“, so der Manager. 2027 soll es in Betrieb genommen werden und weitgehend automatisch arbeiten.

Die Baugenehmigung sei erteilt und noch dieses Jahr starten die Gründungsarbeiten für das rund 43 Meter hohe Gebäude. Die Paletten mit Steinwolle-Produkten, die nebenan produziert werden, sollen hier von selbstfahrenden Trucks transportiert und bis zur Auslieferung an den Fachhandel oder auf Baustellen eingelagert werden, so Christmann. Die Belegschaft stimme es optimistisch, dass Rockwool den Standort Neuburg mit immer neuen Investitionen ausbaue, bestätigte auch Betriebsratsvorsitzender Sven Koch. Seit Fertigstellung der „Linie 9“ im Jahr 2020 sei insbesondere der Umschlag von Steinwolle-Platten für Wärmedämmverbundsysteme kontinuierlich angestiegen. Rockwool erwartet in den kommenden Jahren eine stetig steigende Nachfrage nach Dämmstoffen aus Steinwolle, für die die Kapazitäten in Neuburg erweitert wurden.

Elektrisch betriebene Transportfahrzeuge

Der Werkleiter Sascha Erhardt sprach mit Blick auf die kommenden Investitionen von einem weiteren Meilenstein der Standortentwicklung in Neuburg. „Steinwolle wird für nachhaltiges Bauen gebraucht und wir wollen zugleich so umweltschonend wie möglich produzieren.“ Die modernen Transportfahrzeuge, die zukünftig in den Produktionshallen und zum neuen Lager Paletten transportieren, werden demnach elektrisch betrieben. Das Hochregallager reduziert den Werksverkehr, weil weniger externe Lagerflächen angefahren werden müssen.

Deutschland-Chef Christmann dankte OB Bernhard Gmehling (CSU) für die gute Zusammenarbeit. Sein Fazit: „Eine positive Unternehmensentwicklung seit inzwischen fünf Jahrzehnten an einem Standort ist kein Zufall und hat auch damit zu tun, dass Rockwool in Neuburg als Arbeitgeber geschätzt wird.“

ct/DK


Zu den Kommentaren