Riedenburg
„Wir müssen besser kommunizieren“

CSU-Stadträtinnen aus Riedenburg schaffen am Weltfrauentag einen Ort für Austausch und Vernetzung

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:07 Uhr

Die Stadträtinnen Sandra Schmid (links) und Karin Dachs (rechts) stießen auf den Weltfrauentag an. Foto: Schröppl

Von Franziska Schröppl

Riedenburg – Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags haben am Mittwoch die CSU-Stadträtinnen Karin Dachs und Sandra Schmid die Frauen Riedenburgs eingeladen, sich über die Interessen der Frauen in der Stadt auszutauschen und Fragen zu beantworten. In kleiner Runde wurden viele verschiedene Themen angeschnitten, die Frauen allgemein und insbesondere in Riedenburg betreffen.

Ein großes Problem, über das gesprochen wurde, ist der Mangel an Kita- und Kindergartenplätzen in der Dreiburgenstadt. „Häufig führt das zu einem Nachteil für die Mutter“, sagte Schmid. Karriere zu machen sei mit Teilzeit schwierig. Auch die Öffnungszeiten der Kindergärten seien oft zu kurz. In einer Stadt wie Riedenburg, in der viele Pendler wohnen, sei das besonders problematisch. „Es ist schwierig, dem Chef zu sagen: Ich muss später in die Arbeit kommen, weil die Kita erst so spät aufmacht“, merkte eine Teilnehmerin an.

Frauen sollten es auch in anderen Bereichen wie der Karriere schaffen, mehr für sich selbst einzustehen. Häufig zweifelten Frauen an sich selbst. „Dafür gibt es sogar einen Begriff: Hochstapler-Syndrom“, wusste Sandra Schmid. Das Hochstapler-Syndrom bedeutet, dass man glaubt, den eigenen Erfolg nicht zu verdienen. Besonders oft litten Frauen daran.

Häufig sei auch die Kommunikation zwischen den Frauen ein Problem. Viel zu selten würden sich Frauen gegenseitig loben, berichtete Karin Dachs. „Wir müssen besser miteinander kommunizieren. Auch ich versuche, bewusst positiver mit Frauen zu sprechen. Das tut gut.“

Darin sehen die Stadträtinnen das Ziel dieses Treffens. „Es ist wichtig, ein Netzwerk zu schaffen. Wir haben starke Frauen in Riedenburg und es ist wichtig, dass miteinander gesprochen wird“, sagte Dachs. Es ist ein Anliegen von Sandra Schmid und Karin Dachs, dass dieses Zusammenkommen nicht das letzte bleibt. Deshalb möchten sie das gleiche Treffen auch nächstes Jahr wieder stattfinden lassen: „Ein Interesse bei den Frauen ist da.“

DK