Einige ältere Baiersdorfer können sich vielleicht noch zurückerinnern – der 24. November 1974 war für das Dorf ein ganz besonderer Tag. Vor 50 Jahren wurde die Ortskirche nach einer umfangreichen Renovierung in feierlichem Rahmen wieder für Gottesdienste freigegeben. Die Kosten beliefen sich auf rund 36.000 Mark.
Dazu kamen noch Sonderleistungen. Der Innenputz musste erneuert werden. Die Decke benötigte eine neue Aufhängung. Diese beiden Posten verschlangen nochmals rund 2000 Mark. Die Summe der Zuschüsse betrug 15.000 Mark, die Gemeinde Baiersdorf beteiligte sich mit 3000 Mark und eine Sammlung erbrachte den Betrag von 4000 Mark. An Überschuss von der Außenrenovierung waren noch 1500 Mark vorhanden.
Aussprache über Tilgung der Restschuld
Über die Tilgung der Restschuld kam es im Rahmen einer Versammlung mit Pfarrer Richard Schweikl zu einer längeren Aussprache. Um möglichst wenig Fremdgeld in Anspruch nehmen zu müssen, einigte man sich darauf, je Haushalt 200 Mark einzuheben. Im Winter sollte außerdem Holz eingeschlagen und zugunsten der Restaurierung des Gotteshauses verkauft werden.
Obergeschoss als Schutzraum vorgesehen
Die St.-Johann-Baptist-Kirche in Baiersdorf wurde bereits im 12. Jahrhundert errichtet. Das Obergeschoss war als Schutzraum vorgesehen, den man über eine Holzbrücke von einem Nebengebäude aus aufsuchen konnte. Neben dem Gotteshaus stand wohl ein Herrensitz, von dem allerdings nichts mehr zu sehen ist.
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