Wer von Altmannstein nach Riedenburg fahren möchte, muss nach wie vor einen Umweg in Kauf nehmen. Ab dem Schambacher Kreisel ist gesperrt – die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt der Staatsstraße 2231 sind in vollem Gange. Ingenieur Christoph Wutz zeigt sich bei einer Inspektion der Baustelle zufrieden: „Wir liegen voll im Zeitplan.“
Wenn das Wetter weiter so gut mitspiele, können die Arbeiten wie geplant Anfang Dezember beendet werden. Bis dahin bleibt der Abschnitt vom Schambacher Kreisel bis zur Einmündung „An der Altmühl“ in Riedenburg jedoch vollständig gesperrt. Auch für den Busverkehr. Laut Wutz sei zunächst geplant gewesen, Busse die Baustelle passieren zu lassen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und zahlreicher Autofahrer, „die sich einfach an die Busse angehängt haben, haben wir vor etwa 14 Tagen entschieden, dass die Sperrung für alle gelten muss“.
Vollsperrung wegen Gefahr für Arbeiter nötig
Zumal sich viele Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometern gehalten hätten. Die Gefahr, die so für die teils mit Gehörschutz arbeitenden Straßenbauer entstanden sei sowie die häufigen Arbeitsunterbrechungen hätten diese Entscheidung notwendig gemacht.
Im zweiten Bauabschnitt werden im Grunde die gleichen Sanierungsarbeiten vorgenommen wie schon im ersten Abschnitt, der von Hexenagger bis zum Schambacher Kreisel reichte, so Wutz. Bisher wurde sowohl innerorts als auch außerorts die Asphaltdecke abgefräst. Im Moment sind die Arbeiter damit beschäftigt, die an die Straße angrenzenden Stützmauern instandzusetzen. „Die Risse und Fugen werden mit Kunstharz verpresst, damit sie nicht größer werden können“, erklärt Ingenieur Wutz.
Bevor es in knapp zwei Wochen mit dem Aufbringen der Asphaltschichten losgehen kann, stehen noch weitere Vorbereitungsarbeiten an. Am Fahrbahnrand werden beispielsweise die Entwässerungseinrichtungen saniert.
Mehr Verkehrssicherheit durch verbesserte Entwässerung
Auf dem Teilstück zwischen Kreisverkehr und Ortsschild wird bei den Asphaltierungsarbeiten zunächst ein Vorprofil aufgebracht. „Durch eine leichte Neigung wird die Entwässerung der Straße verbessert. Dadurch steigt die Verkehrssicherheit“, erläutert Wutz. Für das Aspahltieren sei trockenes Wetter wichtig. Denn wenn es zu nass sei, können sich die einzelnen Schichten des Straßenbelags nicht verbinden. Bisher habe man mit dem Wetter aber Glück gehabt.
„Die Straße hat doch noch gut ausgesehen, da hätte man doch noch nichts machen müssen“, diesen Satz bekommt der Ingenieur übrigens oft zu hören. Wutz zieht dann gerne einen Vergleich zum Zahnarztbesuch: „Gehe ich erst zum Zahnarzt, wenn bereits die Hälfte der Zähne ausgefallen ist, wird es deutlich unangenehmer und teurer, als wenn ich vorsorge und mir ein, zwei Kronen machen lasse.“ Durch die jetzt vorgenommenen Sanierungsarbeiten halte die Straße wieder weitere 30 bis 40 Jahre und müsse nicht in den nächsten Jahren komplett erneuert werden, ergänzt er.
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