Landkreis Kelheim
Tourismussaison gestartet: Weltenburger Enge bekommt Hinweisschild an A93

27.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:22 Uhr
Franziska Schröppl

Aus Anlass der Eröffnung der Tourismussaison haben Regierungspräsident Rainer Haselbeck (4.v.l), Staatsminister Thorsten Glauber (7.v.l.) und Landrat Martin Neumeyer (5.v.r.) das neue Hinweisschild präsentiert. Fotos: Schröppl, Mirwald, DK-Archiv

Die Weltenburger Enge und das Kloster Weltenburg im Landkreis Kelheim zählen zu den schönsten Ausflugszielen im Freistaat. Seit drei Jahren sind sie Bayerns erstes „Nationales Naturmonument“. Diese Schutzkategorie wird nun durch neue Hinweisschilder entlang der Autobahn 93 gewürdigt.



Über ein Jahr hat die Genehmigung gedauert

Diese neuen Schilder zu bekommen, sei gar nicht so einfach gewesen, berichtet Florian Best, der Geschäftsführer des Tourismusverbands im Landkreis Kelheim. Über ein Jahr habe die Genehmigung für die touristischen Unterrichtungstafeln gedauert. Normalerweise solle auf ein solches Schild nur ein großes Motiv und ein Wort. „Das wäre der Weltenburger Enge und dem Weltenburger Kloster aber nicht gerecht geworden“, erklärt Best. Auf den neuen Schildern sehe man jetzt alles, wofür das Nationale Naturmonument steht: Natur, Kultur und die Schifffahrt.

Thorsten Glauber (FW), Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, spricht von einem „starken Durchhaltevermögen, das alle Beteiligten an den Tag gelegt haben“. Das sei es aber wert gewesen. Dieser Meinung ist auch Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern: „Wir haben gelernt, wie hart umkämpft diese Hinweise an den Autobahnen sind – sie sind eine unbezahlbare Werbemaßnahme.“

Weltenburger Enge: Zillen sind „Tradition“



Auch der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer (CSU) ist ein großer Fan der touristischen Unterrichtungstafeln. „Das Schild sieht einfach affenstark aus“, sagt er begeistert. Der Landrat lobt außerdem, dass alles Wichtige auf dem Schild zu sehen sei. Dabei betont er besonders die Bedeutung der Schifffahrt und bedankt sich bei den Verantwortlichen der Weißen Flotte und den Zillenfahrern. „Die Zillen sind Tradition pur und es ist toll, dass sie unterstützt werden.“

Die neuen Hinweisschilder an der Autobahn sind nur ein Teil der Pläne für die Weltenburger Enge und das Weltenburger Kloster. Das große Ziel ist es, ein Umwelt- und Naturerlebniszentrum zu errichten. „Wir sind mit der Stadt in guter Absprache“, berichtet Staatsminister Glauber. „Wir wollen, dass dieses Nationale Naturmonument touristisch wie auch naturschutzfachlich von den Einheimischen, aber auch den Gästen, geschätzt wird“, erklärt er. Die Menschen sollen mit den Schildern von der Autobahn nach Weltenburg gelenkt werden. Genauso wichtig sei es aber, dass sie dort dann auch „abgeholt werden“.

Mit der Weltenburger Enge und dem Kloster falle es nicht schwer, die Menschen zu begeistern. Minister Glauber spricht von einem „Juwel der Natur“. Auch Regierungspräsident Haselbeck preist die Schönheit der Gegend: „An keinem anderen Ort hat man das Gefühl, dass Himmel und Erde auf eine so wunderbare Art und Weise verbunden sind.“ Deshalb wolle man diese Natur in Zukunft noch erlebbarer machen, erklärt Haselbeck.

Kelheim: Alter Hafen soll aufgewertet werden



Als weiterer Schritt, um das Umwelt- und Naturerlebniszentrum im Landkreis Kelheim zu errichten, wird der alte Hafen in Kelheim in den Blick genommen. Dabei sei es besonders wichtig, Bestehendes zu erhalten und gleichzeitig aufzuwerten. Konkrete Maßnahmen gebe es noch nicht, in den nächsten Wochen wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese soll zeigen, wie der Hafen zu einem Erlebnis und gleichzeitig geschützt werden kann.

Thorsten Glauber sieht in diesen Projekten ein Bekenntnis für den Landkreis Kelheim. „Ich fühle mich hier immer wohl und willkommen. Es gibt ein gutes Miteinander“, sagt er.

Zu sehen sind die neuen Hinweisschilder an der A93 in Richtung Dreieck Holledau bei der Ausfahrt Hausen und in Richtung Regensburg bei der Ausfahrt Abensberg.

DK