Er soll mit einem Komplizen eine 84 Jahre alte Rentnerin aus Abensberg (Landkreis Kelheim) am 13. Oktober um mehrere Tausend Euro gebracht haben: Die Polizei hat den Geldabheber nun gefunden.
Wie die Polizeiinspektion Kelheim berichtet hatte, war eine 84-jährige Rentnerin am 13. Oktober gegen 13.30 Uhr von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter der Sparkasse Abensberg angerufen worden. Der Anrufer erklärte der Seniorin, 4000 Euro seien von ihrem Konto abgebucht worden. Das, schwindelte der Anrufer, könne die Sparkasse verhindern. Zur Verifizierung dieser Buchung müsse ein Mitarbeiter der Sparkasse lediglich die EC-Karte der Seniorin mit der zugehörigen Pin überprüfen.
Anrufer brachte Seniorin zur Übergabe der EC-Karte
Der vermeintliche Bankmitarbeiter konnte die Rentnerin laut Polizei schließlich dazu überreden, ihre EC-Karte in der Stadionstraße in Abensberg auszuhändigen. Ein bislang unbekannter Mann hob anschließend mit der EC-Karte in der Sparkasse Abensberg einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag ab. Ein weiterer bislang unbekannter Mann brachte die EC-Karte zurück zur 84-Jährigen. Ihm gab die Rentnerin einen weiteren mittleren vierstelligen Geldbetrag. Der Mann hatte der Seniorin erklärt, dass es sich gegebenenfalls um Falschgeld handeln könnte. Das wolle er überprüfen. Das Geld brachte er aber nicht mehr zurück.
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass die Frau dem Mann 40.000 Euro übergeben hatte und hatte das auch so berichtet. Auf Nachfrage unserer Zeitung stellte das Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag klar, dass es sich nur um einem mittleren vierstelligen Betrag gehandelt habe. Das hätte eine weitere Vernehmung der Seniorin ergeben.
− nm/mf
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