Mühlbach – An diesem Sonntag. 3. Juli, überträgt der Radiosender Bayern1 das 12-Uhr-Läuten aus Mühlbach. An diesem Tag feiert die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ihr Patrozinium. Glockenspezialist Armin Reinsch, der seit dreieinhalb Jahren ehrenamtlich beim Bayerischen Rundfunk Beiträge für das 12-Uhr-Läuten verfasst, freut sich, dass nun die Mühlbacher Glocken zu hören sind.
Immer wieder gibt er Vorschläge an die Verantwortlichen weiter und hat schon einige Kirchen aus dem Gemeindegebiet von Dietfurt in die Sendung gebracht. Mühlbach ist mittlerweile die vierte Kirche. Was Reinsch besonders freut ist, dass heuer auch das 300-jährige Bestehen der Pfarrkirche ansteht. Es wird im Oktober gefeiert. Zum Kirchenjubiläum kommt der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer am 9. Oktober und zelebriert den Pontifikalgottesdienst.
Mühlbach liegt am äußersten westlichen Rand der Diözese Regensburg und besitzt noch drei historische Glocken aus Bronze, die in den Kriegen nicht eingeschmolzen wurden; die beiden kleineren erklangen schon zur Kirchweihe im Jahr 1722 und sind mehr als 500 Jahre alt. Die größte, von Johann Di Vall aus Amberg gegossen, hängt seit 1780 im Glockenstuhl. Sie ertönen in den Schlagtönen g, c und es.
„Die Glocken in der geräumigen Glockenstube hängen in einem historischen Holzglockenstuhl, der im Zuge der jüngsten Sanierung größere Ausbesserungen erfuhr. Außerdem erhielten alle Glocken Holzjoche, wobei man das noch vorhandene historische Holzjoch von der großen Glocke reaktivieren konnte“, steht auf der Homepage: http://glockenklaenge.de/ von Armin Reinsch zu lesen. Zwei der Glocken sind der Gottesmutter Maria geweiht.
Bereits in den Faschingsferien hat Reinsch das Geläut der Kirche aufgenommen. Diese Aufnahmen sind am Sonntag pünktlich um 12 Uhr im Bayerischen Rundfunk zu hören. Dabei werden der Dietfurter Ortsteil Mühlbach und die Pfarrkirche den Hörern näher vorgestellt. Der Text dazu stammt aus der Feder von Armin Reinsch.
Reinsch will auch in Zukunft Vorschläge für den bayerischen Rundfunk machen: „Mal schauen, welche Kirche es als Nächstes wird. Ich habe vor, auch im kommenden Jahr wieder eine Kirche aus dem Ortsgebiet in die Sendung zu bringen“, sagt er.
pmd
